Wien
Volle Teststraßen in Wien: "Homeschooling ist nerviger"
Nach den Ferien sollen Kinder nur getestet in Schulen und Kindergärten zurückkehren. Familien nahmen dafür am Sonntag lange Warteschlangen in Kauf.
Dem Aufruf nach den Weihnachtsferien einen Coronatest zu machen, folgten am Wochenende zahlreiche Testwillige. Nicht nur die Abgabeboxen von "Alles Gurgelt“ quollen über, einen Ansturm erlebten auch die Teststationen: "Allein am Samstag wurden 275.369 Tests durchgeführt. Zum Vergleich: Samstag vor einer Woche waren es 231.939 Tests", so ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf Nachfrage von „Heute“. Damit verzeichnete man eine Steigerung von über 43 Tausend Test.
Coronatests im Minutentakt
Großen Andrang meldeten die Teststraßen laut Stadt auch am Sonntag, man rechnete mit noch höheren Werten. Mit der Omikron-Welle vor Augen stellten sich vor Schulbeginn besonders viele Familien bereitwillig in die lange Warteschlange beim Austria Center (Donaustadt). In der Teststraße funktioniert die Arbeit trotz großem Andrang im Akkord, wie Claudio und Monica mit ihren beiden Kindern an der Hand schilderten: "Vom Anstellen bis zum fertigen Test hat es nur 10 bis 15 Minuten gedauert. Die Maßnahmen sind zur Sicherheit aller gut", so die Familie.
Lieber testen, als Homeschooling
Eine der Wartenden war Mutter Yvonne mit Tochter Kiara (9): "Das Testen nach den Ferien muss sein. Nervlich anstrengender ist Homeschooling, wenn wegen Omikron ganze Klassen gesperrt werden“, drückte sie ihre Sorge aus. Noch ganz entspannt sah Vater Zeljko die aktuelle Lage: "Dass der Kindergarten von meinen Töchtern Tests verlang, ist schon in Ordnung. Wenn die Kinder wegen Omikron in Quarantäne müssen, reicht ein Anruf in der Firma und kann ich zuhause bleiben“, so der zweifache Papa gelassen.