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"A-1": ER hat jetzt mysteriöses Adler-Kennzeichen

Ein A8 mit Bundesadler und außergewöhnlichem Kennzeichen "1" sorgte in der Wiener City Freitagfrüh für Aufsehen. "Heute" weiß, wer den Audi fährt.

Heute Redaktion
Das Kanzler-Auto mit ungewohntem Kennzeichen
Das Kanzler-Auto mit ungewohntem Kennzeichen
"Heute"

3.02 Uhr an der Wiener Ringstraße: Ein vor der Oper geparkter schwarzer Audi A8 setzt sich eilig in Bewegung, rollt in der Kärntner Straße zum Seitenausgang. Dort verlässt einer der prominentesten Besucher den Opernball und steigt zu mehreren Leibwächtern und Chauffeur in die Limousine. Es handelt sich um Bundeskanzler Karl Nehammer, der für den Ballabend die sonst verwendeten "zivilen" Nummerntaferln gegen "A-1" tauschte.

Kanzler-Karosse trägt (selten) 1er

Wie "Heute" von Polit-Insidern erfuhr, kommt dieses außergewöhnliche Kennzeichen nur für höchste Repräsentationszwecke und äußerst selten zum Einsatz. "A" steht dabei für Österreich, neben dem Bundesadler ist der Einser dem Kanzler zugewiesen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen greift auf "A-1000" zurück; Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (formell bekleidet er das zweithöchste Amt im Staat) auf "A-2". 

Video: Nehammer verlässt den Ball

Ringe statt Stern

Noch ein Detail stach ins Auge: Nehammer hat den einst verwendeten 7er-BMW nun gegen die längste Limousine aus dem Werk von Audi getauscht. Einzig das Begleitfahrzeug der Cobra ist noch ein (gepanzerter) BMW-SUV. Mit Blaulicht und unter Begleitung der Cobra ging es für den Regierungschef dann nachhause. Zuvor hatte er gemeinsam mit Bundespolizeidirektor Michael Takacs 14 Polizistinnen und Polizisten in seiner Loge empfangen, um sich für ihren Einsatz und eine sichere Ballnacht zu bedanken.

Krisen waren weit weg

Nach zwei Jahren Corona-Pause feierte der Opernball – wie ausführlich berichtet – am Donnerstag ein würdiges Comeback! Österreichische und internationale Stars und Politiker drängten sich auf der Feststiege, einigen sah man die Freude an, endlich wieder feiern zu können. Ein Ball, eigentlich wie früher. Krisen? Waren an diesem Abend weit weg.

Das 65. Staatsgewalze wartete mit vielen Premieren auf: Erstmals war Opern-Chef Bogdan Roščić der Gastgeber, erstmals gab es keine "Ballmutter", sondern ein Komitee, und der ORF präsentierte mit Andi Knoll, Tarek Leitner und Nadja Bernhard gleich drei neue Moderatoren.

Durchklicken: Die schönsten Roben

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    <a href="https://www.heute.at/s/dancing-stars-bekommt-eine-neue-jury-100252921">Maria Santner</a>&nbsp;führte in diesem Jahr die Debütaninnen und Dübitanten auf das Tanzparkett. Zuvor tanzte sie noch in Rotnuancen über die Feststiege. Ihre Robe samt handgefertigten 3D-Blüten, Perlenstickereien und Straußen-Federn ist eine Kreation der österreichischen Designerin Eva Poleschinski.
    Maria Santner führte in diesem Jahr die Debütaninnen und Dübitanten auf das Tanzparkett. Zuvor tanzte sie noch in Rotnuancen über die Feststiege. Ihre Robe samt handgefertigten 3D-Blüten, Perlenstickereien und Straußen-Federn ist eine Kreation der österreichischen Designerin Eva Poleschinski.
    Hertel

    Kleiner Klimaprotest am Red Carpet

    Auf Tradition wurde selbstverständlich nicht verzichtet: Das Staatsopernballett tanzte zu den Klängen von "Wiener Blut", Tenor Andreas Schager und seine Frau, Geigerin Lidia Baich, gaben "Freunde, das Leben ist lebenswert" von Franz Lehár zum Besten. Die Herzen der Zuseher flogen aber vor allem dem Kinderchor der Staatsoper zu. Der Ball blieb weitgehend skandalfrei, sieht man vom kleinen Klima-Protest am Red Carpet ab.

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      Bundespräsident <strong>Alexander Van der Bellen</strong> trifft mit First Lady <strong>Doris Schmidauer</strong> auf dem Ball ein.
      Bundespräsident Alexander Van der Bellen trifft mit First Lady Doris Schmidauer auf dem Ball ein.
      Sabine Hertel