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Hoch-spannende Rettung – Wiener Krähe von Mast befreit

Bei 36 Grad, in 12 Metern Höhe und unter Krähen-Angriff rettete ein Mitarbeiter der Wiener Netze am Mittwoch einen Pechvogel in Nöten. 

Marlene Postl
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Ein Mitarbeiter der Wiener Netze eilte einem verhedderten Vogel zu Hilfe
Ein Mitarbeiter der Wiener Netze eilte einem verhedderten Vogel zu Hilfe
zVg

Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Wiener Netze – am Mittwoch retteten tierliebe Monteure eine Krähe von einem Hochspannungsmasten. Bei einer routinemäßigen Kontrolle entdecken die drei Mitarbeiter den Vogel in misslicher Lage. Die Krähe hatte sich scheinbar in ihrem eigenen Nest verfangen, das sie auf dem Hochspannungsmasten errichtet hatte.

Krähen attackierten Mitarbeiter

Wiener Netze-Sprecher Christian Call berichtet gegenüber "Heute": "Diese Hochspannungsleitung ist eine der wichtigen Versorgungsleitungen für die Stromversorgung Wiens und konnte nicht sofort abgeschaltet werden. Die Techniker der Wiener Netze mussten erst im Eiltempo den Strom auf andere Leitungen umschalten." Kaum war dies vollbracht, schlüpfte Monteur Marko Drljepan in einen speziellen Schutzanzug und erklomm den 12 Meter hohen Masten. 

Der Anzug, der mit Metalldrähten ausgestattet ist und Restströme vom Körper abhält, schützte den Wiener am Mittwoch noch vor einer ungewöhnlichen, anderen Gefahr – den Krähen schien die Rettungsaktion nicht zu gefallen, sie attackierten den Monteur zu fünft, als er den verhedderten Vogel aus seinem Nest befreite. Die Bergung glückte dennoch, gemeinsam mit den Kollegen Andreas Prenner und Ronald Braun wurde der Pechvogel dem Wildtierservice der Stadt Wien übergeben. 

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