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Wiener empört – Szene-Lokal verlangt 4 € für 43 Pommes 

Na Mahlzeit! Vier Wienerinnen kehrten am Freitag in ein Traditions-Gasthaus in der Leopoldstadt ein. Preise und Service schlugen ihnen auf den Magen.  

Marlene Postl
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So sieht eine "Portion" Pommes im Lokal aus – Kostenpunkt 4 Euro
So sieht eine "Portion" Pommes im Lokal aus – Kostenpunkt 4 Euro
picturedesk / privat

Eigentlich wollte eine Mädels-Gruppe am Freitag gemütlich die Woche ausklingen lassen. Sie entschieden sich für ein gemeinsames Abendessen in einem Wiener Traditions-Gasthaus. Obwohl das Lokal einen guten Ruf hat, waren die vier Freundinnen schwer enttäuscht.

Schwangere bekam kein Wasser

"Der Kellner hat uns gleich zu Anfang mal komisch angemacht. Er hat uns gesehen und grinsend gefragt, ob noch mehr 'Mädels' kommen würden. Als wir Getränke bestellt haben, bat meine schwangere Freundin darum, einen Hollersaft mit Leitungs- statt Mineralwasser zu bekommen, weil sie seit ihrer Schwangerschaft von Mineralwasser Sodbrennen bekomme. Der Kellner erwiderte nur: 'Wir haben kein Wasser' und rauschte davon, ohne unsere Bestellung aufzunehmen", berichtet die "Heute"-Leserreporterin.

Vier Euro für 43 Pommes

Als sie schließlich doch Essen und Getränke bestellen konnten, war der Ärger noch lange nicht vorbei. Die "Heute"-Leserin berichtet: "Die Stelze war schmerzhaft trocken, die Pommes-Portion war winzig. Für die genau 43 Pommes verrechnen sie vier Euro. Wir bestellten zweimal Pommes, auf einen Teller vergaßen sie einfach. Als der Kellner ihn auf unser Drängen nachbrachte, warf er beim Servieren ein Getränk um und ging einfach, ohne ein neues zu bringen."

"Als wir zahlen wollten, sagte uns einer der Kellner, wir müssen den Kellner mit Inkasso selber suchen. Wir waren einfach nur froh, als wir endlich gehen konnten. Trinkgeld gab es keines", ärgert sich die Wienerin. 

Lokal: "Team wird dem nachgehen"

Von Seiten des Gasthauses berichtet man auf "Heute"-Anfrage: "Aus Sicht eines Lokales ist es natürlich schwierig, Unmutsbekundungen im Nachhinein zu verifizieren. Im Schweizerhaus ist man immer dahinter, Feedback und Kritik von Gästen am besten unmittelbar aufzunehmen und vor Ort etwaige Reklamationen genau zu prüfen. Als Lokal der Wienerinnen und Wiener ist das Haus auch dafür bekannt und steht auch mit vollem Einsatz dahinter, seine vielen Gäste und treuen Stammgäste bei jedem Besuch aufs Neue glücklich zu machen, und das in gleichbleibend hoher Qualität. Das ist natürlich jeden Tag eine ganze Saison hindurch aufs Neue eine große Herausforderung. Sollten Fehler passiert sein, wird das Team dem freilich nachgehen. Das Schweizerhaus möchte glückliche Gäste, das ist seine Mission."

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