"Give Yourself a Hand" ("Lege selbst Hand an"), ist die Botschaft, die das Gesundheitsministerium des australischen Bundesstaates Queensland Anfang November in den Sozialen Medien postete. Bei der Kampagne geht es darum, "das Reden über Masturbationzu normalisieren und zu fördern, sowie die Gesundheit und Sexualerziehungim Allgemeinen zu verbessern", wie das Gesundheitsministerium dazu schreibt.
Die Regierung in Queensland sorgt sich, weil viele Teenager und junge Erwachsene aus Scham Informationen über Sex und sexuelle Gesundheit nur im Internet suchen. Sie hofft, mit diesem Beitrag den Dialog über Masturbation zu fördern – zwischen Kindern und Eltern, aber auch bei Lehrerinnen und Lehrern.
Dieser Dialog ist wichtig, schließlich hat Selbstbefriedigung eine positive Auswirkung auf Körper und Geist: Es werden Endorphine freigesetzt, die für die Linderung von Schmerzen und dem Abbau von Stress zuständig sind. Masturbieren kann unter anderem auch Menstruationsschmerzen lindern, Ängste abbauen, das Selbstwertgefühl verbessern und für besseren Schlaf sorgen.
Gespräche über sexuelle Themen sind aber auch aus anderen Gründen wichtig, so können Dinge wie Geschlechtskrankheiten und Selbstbestimmung angesprochen werden. Damit will das Gesundheitsministerium auch bewirken, dass Jugendliche und junge Erwachsene weniger Scham haben, über sexuelle Themen zu sprechen.