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Mutter lebt seit Wochen in kalter Gemeindewohnung

Martina (36) und ihre Kinder leben seit Wochen mit einer defekten Therme in ihrer Gemeindebauwohnung in Wien-Favoriten. Die Mutter ist verzweifelt.

Natalia Anders
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Martina und ihre Töchter sind am Ende mit ihren Nerven.
Martina und ihre Töchter sind am Ende mit ihren Nerven.
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Während der Winter in Wien einbricht, friert die alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern. Seit über zwei Wochen funktioniert die Therme in ihrer Gemeindebauwohnung in Wien-Favoriten nicht. "Meine Töchter wollen duschen gehen, das ist sehr anstrengend wenn man bei Wintertemperaturen kein warmes Wasser hat", so Martina (Name von der Redaktion geändert*) im Talk mit "Heute". Seitdem wartet die Wienerin auf Hilfe von Wiener Wohnen. Immer wieder sollen zwar Techniker gekommen sein, doch niemand hätte ihr weitergeholfen. "Ich kann langsam nicht mehr", verzweifelt sie. 

Wohnung erst seit 2019 bewohnt

Die 36-Jährige hat ihr Zuhause im Gemeindebau erst seit knappen zwei Jahren. Vor ihrem Einzug wurde das Apartment komplett saniert. Seitdem sie mit ihren Töchtern (14, 4) in der Gemeindebauwohnung lebt, habe sie immer wieder Probleme mit ihrer Therme gehabt.

Mittlerweile musste sich die Wienerin sogar eine eigene elektrische Heizung kaufen. "Sonst würden wir alle dauernd krank werden", erzählt die Mutter. Der Elektroheizstrahler würde allerdings besonders viel Strom verbrauchen und extra Kosten verursachen. Alles zusätzliche Rechnungen, die für die Mama von zwei Kindern eine finanzielle Belastung darstellen.

Wiener Wohnen: "Sie müsste wissen, wie man mit Therme umgeht"

"Heute" fragte bei Wiener Wohnen an, um zu erfahren, was es mit der Therme auf sich hat. Laut eines Pressesprechers wurde das Gerät bei Martinas Einzug neu eingebaut. Der 36-Jährigen wurde damals auch erklärt, wie man mit einem Defekt umgeht und die Therme richtig einstellt, falls eine Fehlermeldung angezeigt wird.

Außerdem wären Fachmänner bereits einige Male vor Ort gewesen. Die hätten sich das Problem angeschaut und auch gelöst. "Es ist also keine Rede davon, dass Warmwasser und Heizung nicht zur Verfügung stehen", so der Pressesprecher. Martina habe jedoch die jährlich verpflichtende Servicewartung ihrer Therme nicht eingehalten. 

Fremder Mann soll Arbeiter arg beschimpft haben

Doch die nicht durchgeführte Wartung ist nicht das einzige Problem in der Favoritner Wohnung gewesen. Arbeiter, die Martinas Therme reparierten, beschwerten sich darüber, dass ein fremder Mann sie in dem Apartment übelst beschimpft haben soll. Ein Termin musste aufgrund dessen sogar abgebrochen werden. 

Wiener Wohnen beauftragte nun eine externe Gerätefirma, die in den kommenden Tagen etwaige Fehler nochmals beheben soll. Der Kampf zwischen Martina und ihrer Therme dürfte also in die nächste Runde gehen.

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