Tempo der Mutationen beim Corona-Virus überrascht." fetchpriority="high" /> Je mehr man über die Omikron-Variante des Coronavirus erfährt, desto mehr verdichten sich die Anzeichen, dass die bislang entwickelten Impfstoffe nur bedingt davor schützen können. Auch Biontech-Chef Ugur Sahin erklärt nun, dass eine Anpassung des eigenen Vakzins an die Südafrika-Mutationen wohl notwendig sei. Gegen schwere Verläufe schütze der bisherige aber dennoch.
"Ich glaube grundsätzlich, dass wir ab einem bestimmten Zeitpunkt einen neuen Impfstoff gegen diese neue Variante benötigen werden", sagt der 56-Jährige auf der Konferenz "Reuters Next". Die Frage sei nicht, ob, sondern wann dieser neue Impfstoff gebraucht werde. Sahin erwartet, dass sich Omikron als Antikörper-Escape-Variante entwickeln wird. "Das bedeutet, dass diese Variante möglicherweise in der Lage ist, geimpfte Personen zu infizieren." Dies gelte auch für Genesene.
Sahin selbst zeigt sich von dem Tempo der Mutationen beim Corona-Virus überrascht: "Ich hatte irgendwann nächstes Jahr damit gerechnet, und es ist schon bei uns." Allerdings verwies er auch darauf, dass Personen, die bereits eine Booster-Impfung erhalten hätten, möglicherweise nicht nur gegen schwere Verläufe, sondern gegen jegliche Art der Erkrankung für einen bestimmten Zeitraum geschützt sein könnten.
Wie berichtet, hat BionTech bereits vergangene Woche angekündigt, man könne den Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anpassen und erste Chargen innerhalb von 100 Tagen ausliefern. Auch Moderna startete zuletzt mit der Entwicklung eines überarbeiteten Impfstoffs.