Coronavirus

Nur ein PCR-Test an Schulen – Schadenersatz gefordert

Kommende Woche wird mit Ausnahme von Wien nur ein Gurgel-PCR-Test pro Woche an den Schulen durchgeführt. Das Ministerium will Schadenersatz.

Heute Redaktion
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Volksschülerin beim Gurgeltest
Volksschülerin beim Gurgeltest
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Versinkt Österreich bald im Omikron-Wahnsinn? Seit Donnerstag fehlen die aktuellen Corona-Zahlen für Österreich, an den Schulen und in Weiten Teilen Österreichs herrscht ein Test-Chaos. So kündigte Kärnten bereits an, dass ein Freitesten aus der Quarantäne nicht mehr möglich ist, weil die Kapazitäten fehlen.

Wie das Bildungsministerium Anfang des Jahres ankündigte, sollte es ab 17. Jänner in den Schulen zwei PCR-Tests pro Woche geben. Doch mit Ausnahme von Wien ist dies in den anderen Bundesländern nicht möglich. Der neue Testanbieter teilte in einer Aussendung mit, dass auch nächste Woche an den Schulen außerhalb Wiens nur ein PCR-Test pro Woche durchgeführt wird. Das Bildungsministerium will daher "alle Ansprüche betreffend Pönalezahlungen, Schadenersatz etc. vollumfänglich geltend machen", hieß es gegenüber der APA.

Test-Chaos wegen technischer Probleme

Vertraglich seien zwei Tests pro Woche vereinbart gewesen. In dieser Woche herrschte Chaos, weil viele Ergebnisse nicht ankamen. Mittlerweile funktioniert aber zumindest die Auswertung des einen wöchentlichen Tests.

Bereits vergangene Woche gab es bei den Schul-PCR-Tests Probleme im großen Stil. Die ARGE für molekulare Diagnostik, die nach einer Neuausschreibung nach den Weihnachtsferien die Abwicklung der Tests in acht Bundesländern (außer Wien) übernommen hat, hatte bei der Auswertung der Ergebnisse – insbesondere bei der Zuordnung und Auswertung in der Datenbank – mit technischen Problemen zu kämpfen, berichtet die APA.

Die Folge: Laut Bildungsministerium wurde "eine nicht nachvollziehbar niedrige Zahl von positiven Fällen" gemeldet, den Schulen seien Daten "zu spät, fehlerhaft und unvollständig" übermittelt worden.

Auch Anfang dieser Woche kam es zu Problemen. Erst als durch eine Neuorganisation der Testtage weniger Tests pro Tag abzuwickeln waren, wurden alle Ergebnisse den Schulen zeitgerecht übermittelt. "Die ursprünglich schwierige Lage hat sich deutlich entspannt, die Fehlerquote konnte deutlich gesenkt werden", so die ARGE. Man arbeite weiter an einer "Optimierung der Datenverwaltung".

Unterschiedliche Testtage für Bundesländer

In der kommenden Woche wird nun am Montag in der Steiermark und in Salzburg PCR-getestet, am Dienstag in Niederösterreich, am Mittwoch in Oberösterreich und im Burgenland und am Donnerstag in Kärnten, Tirol und Vorarlberg. An den restlichen Tagen sollen wie bisher Antigen-Tests durchgeführt werden. Außerdem werden die Eltern bzw. die Schülerinnen und Schüler gebeten, am Wochenende nach Möglichkeit einen Test durchzuführen.

In Wien wird weiter mindestens zweimal pro Woche PCR-getestet. Dort funktioniert auch die Auswertung – allerdings konnte man aufgrund vieler Nachmeldungen und unterschiedlicher Zahlen anders als gewohnt heute keine gesammelten Daten über die festgestellten Infektionen der vergangenen Woche vorlegen. Diese sollen am Montag kommen.

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