Neue Maßnahme ist fix – die geheimen Corona-Regeln

Seit Freitag ringt die Regierung um neue Corona-Maßnahmen für Österreich. Angesichts der derzeit angespannten Corona-Lage in Österreich – auch am Mittwoch gab es wieder 53.000 Neuinfektionen – will Neo-Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) die Regeln verschärfen. Eine entsprechende Verordnung war für Dienstag angekündigt. Doch wie von "Heute" ausführlich berichtet, konnte sich Rauch mit dem türkisen Koalitionspartner und den Bundesländern bisher nicht auf neue Spielregeln einigen. Mittwochmittag dürfte nach regem telefonischem Austausch zwischen Ministerien, Ländern und Wirtschaft der Durchbruch gelungen sein. "Heute" weiß, was nun geplant ist:

Die wesentlichste Neuerung ab Donnerstag ist die Rückkehr der Indoor-Maskenpflicht. Sie gilt ab Mitternacht ...

➤ In Öffis, Taxis, Supermärkten und Co.
➤ Im Inneren von Seil- und Zahnradbahnen, Reisebussen und Ausflugsschiffen im Gelegenheitsverkehr
➤ Verwaltungsbehörden und Verwaltungsgerichte bei Parteienverkehr
➤ Verbindungsbauwerke baulich verbundener Betriebsstätten (z. B. Einkaufszentren, Markthallen)
➤ Beim Betreten öffentlicher Orte in geschlossenen Räumen
➤ Einrichtungen zur Religionsausübung (also Kirchen, Moscheen, ...)
➤ Im gesamten Handel inklusive Dienstleistungsbetriebe wie Friseure und Co.
➤ In sämtlichen Betriebsarten des Gastgewerbes mit Ausnahme des Sitzplatzes 
➤ In Beherbergungsbetrieben in allgemein zugänglichen Bereichen (Lobby, Gemeinschaftsküchen usw.)
➤ Sportstätten
➤ Freizeit- und Kultureinrichtungen

Gemäß "Heute"-Infos verwarf man den Plan wieder, durch Vorlage eines 3G-Nachweises die Maskenpflicht umgehen zu können. Ein Fleckerlteppich und eine hohe Belastung der Mitarbeiter durch Kontrollen wäre die Folge gewesen.

Auf den altbewährten Grünen Pass – und somit die 3G-Regel – möchte man dafür in der Nachtgastronomie setzen. Wie "Heute" erfuhr, bleiben die Discos und Clubs weiter geöffnet. Man muss dort auch keine Maske tragen.

Geimpft, genesen oder getestet muss man künftig auch sein, wenn man an einer Veranstaltung teilnimmt, zu der mehr als 25 Personen kommen. Auch hier muss dann keine Maske getragen werden.

Die wesentlichste Neuerung – und hier setzten sich die Landeschefs durch – betrifft die Quarantäne-Regelung. Laut "Heute" vorliegenden Informationen wird eine Regelung vorbereitet, bei der Corona-Infizierte nach fünf Tagen automatisch und ohne Freitesten aus der Quarantäne entlassen werden. Aber nur, wenn sie keine Symptome mehr aufweisen.

Bundesländer und Ampel-Kommission sollen nun die entsprechende Verordnung zur Durchsicht erhalten; bis Mitternacht soll sie im RIS kundgemacht werden, denn die Maskenpflicht  gilt bereits ab Donnerstag wieder. Die neuen Quarantänebestimmungen  sollen ab Freitag Gültigkeit haben.