Politik

Regierung setzt Experten-Gremium wegen Inflation ein

Im Kampf gegen die Inflation setzt die Bundesregierung nun ein Experten-Gremium ein. Dieses soll für "ein besseres Verständnis" sorgen. 

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Den Vorsitz des Gremiums werden Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP, li.) und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne, re.) haben.
Den Vorsitz des Gremiums werden Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP, li.) und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne, re.) haben.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Die Inflation befindet sich aktuell auf einem Rekordhoch, das Geld wird immer weniger wert. Die Bundesregierung hat vor wenigen Wochen das zweite Paket gegen die steigenden Preise vorgestellt. Die Pakete umfassen mittlerweile unterschiedliche Maßnahmen mit einem Volumen von rund vier Milliarden Euro. "Neben dem Teuerungsausgleich für besonders betroffene Gruppen und dem Energiekostenausgleich für nahezu alle Haushalte oder dem Aussetzen von Ökostrompauschale- und Förderbeitrag werden besonders jene unterstützt, die unter den steigenden Energiekosten leiden", heißt es in einer Aussendung des Finanzministeriums. Dazu zählten Pendler sowie Haushalte und Unternehmen, die von Strom- und Erdgasmehrkosten betroffen seien.

Ein Wunsch der Sozialpartner sei zudem die Einrichtung einer Kommission, die die weiteren Preisentwicklungen analysiert und beobachtet, gewesen. Diese Gruppe wird am 25. April das erste Mal tagen. Teil des Gremiums unter Vorsitz des Finanz- sowie des Sozialministeriums sind neben den Sozialpartnern und Wirtschaftsforschern unter anderem auch der Seniorenrat und die Bundesjugendvertretung.

Teuerungen als "riesige Herausforderung"

Ziel des Gremiums ist es laut Beschluss der Bundesregierung ein besseres Verständnis über aktuelle und mögliche künftige Preisentwicklungen zu gewinnen, ein Monitoring der Inflationsentwicklung und deren volkswirtschaftliche Auswirkungen zu betreiben, die Identifikation und Beobachtung von Inflationstreibern sowie Analysen über die Funktionalität der Märkte sowie die Entwicklung von Optionen von Gegenmaßnahmen, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Im Rahmen eines Austausches zwischen Finanzminister Magnus Brunner und den Sozialpartnern am 20. April werden die aktuelle Lage sowie die Auswirkungen der Teuerung besprochen sowie ein Ausblick auf die Expertengruppe gegeben. Finanzminister Magnus Brunner erklärt, dass die "hohe Inflation ein globales Phänomen sei und die nationalen Regierungen lediglich Abfederungsmaßnahmen setzen könnten. "Der laufende Austausch mit den Sozialpartnern ist uns als Bundesregierung ein wesentliches Anliegen. Mit der neuen Expertengruppe legen wir neben den regelmäßigen informellen Treffen ein verstärktes Augenmerk auf die Preisentwicklung. Es geht einerseits um ein Monitoring, andererseits um ein besseres Verständnis über aktuelle und mögliche künftige Preisentwicklungen", so Brunner.

"Die Teuerungen sind für viele Menschen eine riesige Herausforderung. Steigerungen bei Energie- und Lebensmittelpreisen treffen Menschen mit geringem Einkommen besonders hart", weiß auch Sozialminister Johannes Rauch. "Ich freue mich daher auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Experten, Sozialpartnern und den anderen Ministerien. Die aktuellen Herausforderungen für unsere Gesellschaft können wir nur zusammen meistern."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com