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Grusel-Puppe ist der neue Trend im Kinderzimmer

Eigentlich ist "Huggy Wuggy" nicht für Kinder gedacht. Trotzdem hat das blaue Monster schon den Weg zu den Jüngsten gefunden.

Clemens Pilz
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Die blaue Gruselpuppe ist längst nicht mehr nur auf den Bildschirmen zu finden.
Die blaue Gruselpuppe ist längst nicht mehr nur auf den Bildschirmen zu finden.
Clemens Pilz

Sie sind derzeit vor allem im Straßenverkauf, an Touristen-Hotspots und in Läden mit Inventar aus Fernost kaum zu übersehen: "Huggy Wuggy" und seine pinke Partnerin "Kissy Missy" stehen voll im Trend. Die affenartigen Kuscheltiere mit dem flauschigen Fell und langen Gliedmaßen wirken eigentlich ganz putzig – wäre da nicht ihre weit aufgerissenen Mäuler mit Reihen an rasiermesserscharfen Zähnen.

Trotz oder gerade wegen des Grusel-Faktors sind die Kuscheltiere auch bei den ganz Jungen beliebt. Ursprünglich kommen die Charaktere aus dem Videospiel "Poppy Playtime". In dem Horror-Game, das für Erwachsene gedacht ist, irrt der Spieler durch eine stillgelegte Spielzeugfabrik und findet heraus, dass die Produkte zum Leben erwacht sind und sich in blutrünstige Monster verwandelt haben. Das blaue Wesen mit den scharfen Zähnen versucht den Protagonisten zu umarmen,  bis er "platzt".

Experten warnen vor Trend

Über Plattformen wie YouTube, Twitch, Instagram, Roblox und TikTok erlangte das 2021 erschienene Spiel große Bekanntheit. Dort finden sich nicht nur klassische "Let's Play"-Clips und Musikvideos, sondern auch mehr oder weniger kreative Montagen, bei denen Menschen durch technische Tricks von den Monstern verfolgt werden oder "Huggy Wuggy" und seine Kollegen in bekannte Zeichentrickserien hineingeschnitten werden. In Großbritannien ist das Spiel übrigens schon so beliebt, dass an Schulen davor gewarnt wird, weil Kinder einender in Pausen umarmen und Drohungen zuflüstern.

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