Davis-Cup-Triumph

Tennis-Held Sinner widmet Titel schwer krankem Ex-Star

Jannik Sinner führte Italien zum ersten Davis-Cup-Triumph nach 47 Jahren. Nach dem Matchball dachte er an eine schwer erkrankte Ex-Spielerin.
Sport Heute
27.11.2023, 07:45
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Italien im Tennis-Hype! Zum zweiten Mal nach 1976 haben die Italiener den Davis-Cup gewonnen. Angeführt vom Südtiroler Jannik Sinner, der nur sieben Kilometer hinter der österreichischen Grenze aufwuchs, setzten sie sich am Sonntag beim Finalturnier in Malaga gegen Australien mit 2:0 durch.

Sinner macht Sack zu

Erst gewann Matteo Arnaldi mit 7:5 2:6 6:4 gegen Alexei Popyrin, danach ließ der Weltranglistenvierte Sinner Australiens Top-Spieler Alex de Minaur beim 6:3 6:0 keine Chance.

Sinner krönte damit eine bärenstarke Saison. Der Sieger der Erste Bank Open in Wien hatte im Halbfinale des Davis-Cups Weltranglisten-Leader Novak Djokovic im Einzel nach Abwehr von Matchbällen besiegt und dann auch das entscheidende Doppel gegen den "Djoker" gewonnen. Bei den ATP Finals in der Vorwoche in Turin hatte Sinner das Endspiel gegen Djokovic noch klar verloren.

"Es hilft sehr, für die ganze Mannschaft zu spielen. Es war für uns alle ein unglaubliches Gefühl“, sagte Sinner, der in der Stunde des Triumphes den Titel Tathiana Garbin widmete. 

Die italienische Ex-Spielerin ging im Oktober bei der Team-WM an die Öffentlichkeit, dass sie an einen seltenen Tumor erkrankt ist. Die 46-Jährige müsse sich deshalb bald einer zweiten OP unterziehen. Um was für einen Tumor es sich handelt, verriet Garbin nicht. Sie blicke trotz der schlimmen Diagnose zuversichtlich in die Zukunft: "Ich bin optimistisch, dass ich wieder auf die Beine komme."

"Dieses Titel ist für Tathiana", sagte Sinner nach seiner Heldentat.

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