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"Baum-Mann" wird nun von Ärzten behandelt

Heute Redaktion
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Ein Riksha-Fahrer in Bangladesch leidet seit vier Jahren an einer mysteriösen Krankheit. Zuerst bildeten sich Warzen auf seiner Haut, zuletzt verstärkte sich die Krankheit aber so sehr, dass ihm rinden- und baumartige Wucherungen aus den Händen wuchsen. Nun wollen Ärzte Abul Bajandar behandeln - eine temporäre Maßnahme, denn eine Heilung gibt es nicht.

Die "Baum-Mann-Krankheit" heißt medizinisch "Epidermodysplasia verruciformis". Vereinfacht erklärt ist die Ursache eine Genmutation. Weil die Gene inaktiv auf dem noch nicht gänzlich erforschten Chromosom 17 liegen, kommt es auf der Haut zu Auffälligkeiten. Eigentlich sind diese schwach, zeigen sich nur als Flecken oder leichte Schuppen. Bei dem Riksha-Fahrer in Bangladesch wuchern aber wurzelartige Gewächse aus den Händen.

Das Dramatische: Eine Behandlung für die Krankheit gibt es nicht. Die Ärzte des Dhaka Medical College wollen die Wucherungen aber soweit entfernen, dass für Bajandar wieder ein normales Leben möglich ist. Die Wucherungen werden voraussichtlich aber immer weiterwachsen. Die Krankheit selbst ist äußerst selten, und in diesem Ausmaß ein absoluter Ausnahmefall.