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"Burli gegen Sandsack!" Knezevic attackiert Nader

Marcos Nader gewann bei der Bounce Fight Night den Titelkampf. Dann gab es Kritik von Erzfeind Gogi Knezevic. Kommt es zum Kampf um Wien?

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Brisante Runde 11! Marcos Nader verpasste bei der Bounce Fight Night in der Erste Bank Arena in Wien Dejan Milicevic einen Brummschädel und siegte klar nach Punkten.

Spannend wurde es nach dem letzten Gong. Erzfeind Gogi Knezevic kam in den Ring und forderte Nader zum Kampf auf. „Wir sollten das endlich klären."

Seit Jahren duellieren sich die Wiener Boxer mit Worten – aber nicht im Ring. "Tag der Abrechnung" sollte die Schlacht um Wien im Vorjahr heißen. Doch Knezevic sagte ab, weil er ein nach eigenen Angaben "lukrativeres Angebot" hatte.

Jetzt scheinen die Chancen auf den Kampf so hoch wie nie. Nader, der mit Kumpel David Alaba seinen Sieg feierte, ist auf "Heute"-Nachfrage bereit: "Die Leute wollen den Fight sehen. Gogi hat mich im ORF herausgefordert. Jetzt kann er nicht mehr aus – so wie beim letzten Mal." Sein Terminvorschlag: "April 2019."

Knezevic legte am Tag danach nach: "Naders Kampf war der von einem Burli ohne Punch gegen einen Sandsack. Er kann nicht mal ein Loch durch ein Papier schlagen."

Duell Gut gegen Böse

Knezevic gilt als der Böse im Duell: Schon als Kind ein Schläger, mit 18 ein Lokal am Gürtel, dann Gefängnis, später WBC-Champ in Europa. "Boxen rettete mein Leben", sagte er "Heute" einmal. "Ich bin, wie ich bin. Marcos ist ein Schauspieler."

Nader ist der Gute: lange der Box-Rohdiamant im Land, guter Alaba-Kumpel, heute Boxstudio-Mitbetreiber. "Ich bin bereit für den Kampf."

Knezevic glaubt, dass "5.000 Leute Minimum" dieses Duell sehen wollen. Noch Zukunftsmusik. Diese Woche kämpft Knezevic in Frankreich gegen den Marokkaner Mohammed Rabii. Der 25-Jährige holte 2015 den WM-Gürtel im Weltergewicht und Bronze bei Olympia. Ein ganz schwerer Kampf.

(mh)