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"Doping-Lawine" rollt direkt auf Steffi Graf zu

Heute Redaktion
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Bis zu 30 heimischen Top-Athleten und Betreuern droht Ungemach! Der Grund: Österreichs Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) wird demnächst eine Reihe von Doping-Verfahren eröffnen. Im Blickpunkt stehen Vergehen beim Wiener Blutlabor Humanplasma von 2003 bis 2006. Die Causa Steffi Graf bekommt damit neue Brisanz.

Die Juristen der NADA gaben grünes Licht. Wir werden gegen alle uns aus dem Akt der ,SoKo Doping namentlich bekannt gewordenen Sportlern Doping-Verfahren einleiten, bestätigt NADA-Boss Andreas Schwab.

Im Visier: Steffi Graf - und andere große Namen. Graf, 2000 Olympia-Zweite über 800 m, gab zu, 2003 zu einer Blutabnahme bei Humanplasma gewesen zu sein. Die Rückführung des Blutes bestreitet die 37-Jährige ebenso wie Ex-Rudercoach Martin Kessler (für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung).

Walter Mayer und Stefan Matschiner, die Drahtzieher (© Humanplasma) in der Blutaffäre, stehen ebenfalls auf der Liste.

Bernhard Kohl hat bisher als einziger der 30 belasteten Sportler Doping gestanden.