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"Elefanten-Mann" wird in Indien als Gottheit verehrt

Heute Redaktion
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Der 42-jährige Kanai Das leidet an Neurofibromatose, einer seltene Krankheit, die aus seinem Gesicht riesige Fleischwürste hängen lässt. Seine indischen Landsleute erinnert er an an die Reinkarnation der Gottheit Ganesha, die für Weisheit, Glück und Erfolg steht.

Real-life elephant man, Kanai Das, is worshipped like a god, begs to stay alive
— Fawzia Suleman (@Fawzia786)

 

Jeden Morgen stellt sich der Mann, der von seiner leiblichen Mutter im Alter von neun Jahren verstoßen wurde, auf einem Bahnhof in der Provinz Westbengalen und bittet um Spenden. Zahlreiche Pendler kommen seiner Aufforderung nach, sie erhoffen sich seinen Segen.

Die Krankheit, an der Das leidet, heißt Neurofibromatose. Sie sorgt für gutartige Tumore, die bis auf Brusthöhe aus dem Gesicht herabhängen. "Mein Leben ist sehr schmerzhaft, die Fleischlappen jucken und brennen die ganze Zeit", erzählte der Inder dem "Mirror". "Ohne Hilfe kann ich nicht gehen oder essen. Und ich schäme mich, mich so den Leuten zu zeigen."

Im November geriet die seltene Krankheit erstmals ins Blickfeld der Medien, als Papst Franziskus einen Mann, der an Neurofibromatose leidet, küsste und ihm seinen Segen erteilte.