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"Es geht nicht um Privilegien für Millionäre"

Heute Redaktion
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Markus Kraetschmer
Markus Kraetschmer
Bild: GEPA-pictures.com

Österreichs Bundesligisten hoffen weiter auf die Fortsetzung der Meisterschaft. Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer richtete einen drastischen Appell Richtung Politik.

Den Hoffnungen auf eine Liga-Fortsetzung hatte das Gesundheitsministerium zuletzt einen Dämpfer versetzt. Das Ministerium forderte nach einem positiven Corona-Test eines Spielers eine zweiwöchige Quarantäne beider Mannschaften sowie des Schiedsrichter-Teams.

Das würde für die Meisterschaft das Ende bedeuten. "Wir müssen einfach versuchen, den Behörden klar zu machen: Trefft vernünftige Entscheidungen mit den Klubs zusammen, denn dort sitzen die Spezialisten", appellierte der Austria-Boss bei ServusTV an das Gesundheitsministerium.

Es geht um die Existenzen der Fußballer. In Österreich gibt es keine Fußball-Millionäre, wie Kraetschmer hervorstrich. "Es sind Leute, die nur ihren Beruf ausüben wollen. Da sind wir in der gleichen Situation wie die Gastronomie oder Hoteliers. Es geht um zukünftige Karrieren und nicht, dass irgendwelche Millionäre Privilegien bekommen."

Die Forderungen des Gesundheitsministeriums bezeichnete der 48-Jährige als "Keulenschlag. Wenn man das konsequent durchdenkt, geht es um sämtliche Mannschaftssportarten. Mit so einem Konzept ist das unmöglich umzusetzen."