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"HeuteInForm" informiert: Fakten & Mythen zum Dehnen

Heute Redaktion
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Um einen maximalen Erfolg bei regelmäßiger, sportlicher Betätigung zu erreichen, ist es wichtig zu wissen, wann und wie man sich Dehnen sollte. Oftmals wird beliebig vor und nach dem Training gestretcht. Dies ist jedoch nicht die richtige Herangehensweise, denn mittlerweile weiß man, dass willkürliches Dehnen sich negativ auf den Muskelaufbau auswirken kann.

Dehnübungen sind genauso wichtig wie das eigentliche Training selbst, UND: es gibt so einiges, das man dabei falsch machen kann. Stretchen Sie nicht ohne Plan, denn wer seine Muskulatur nicht richtig dehnt, behindert dessen Wachstum und Regeneration erheblich. Bei unkorrekter Ausführung läuft man Gefahr nicht die volle Leistung beim individuellen Training auszuschöpfen.



Gewusst wie: Statisches vs. dynamisches Dehnen

Ein unaufgewärmter Muskel kann leicht überdehnt werden. Dies ist sehr schmerzhaft und die Regeneration dauert. Man unterscheidet daher das "dynamische" vom "statischen" Dehnen. Das aktive Dehnen eignet sich auch vor dem Sport, da es neben dem Dehnungs- auch einen aufwärmenden Charakter hat.



Zu starkes, statisches Stretchen unmittelbar vor dem Sport unterstützt jedoch nicht die Sicherheit und Stabilität des Trainings, sondern kann sich sogar negativ darauf auswirken.



Kur gesagt: Man muss aufpassen, wenn man sich vor dem Sport dehnt. Aufwärmen mit dynamischem Dehnen, zum Beispiel Hüftkreisen, langsames Armkreisen oder wippenden Beindehnungen, sollte vor sportlichen Betätigungen, wie zum Beispiel Laufen, unbedingt ausgeübt werden.





Kurz vor dem Workout sollte man es mit dem Stretchen jedoch nicht übertreiben, da dadurch auch die Schmerzempfindlichkeit gemindert wird. Die kann wiederum dazu führen, dass eine gefährliche Überanstrengung beim Training nicht bemerkt wird und man nicht einschätzen kann, was man seinem Körper zumutet. Die Muskelsteifheit, die für die Stabilität wichtig ist, kann bei zu starken Dehnübungen nachgeben und damit für eine Unsicherheit beim Sport sorgen.



Dehnen verlängert den Muskel nicht

Der Muskel kann weder nach oben, oder nach unten hin verlängert werden. Länger werden ausschließlich die Bänder, Sehnen und das Zellgewebe.



Stretchen ist grundsätzlich dazu da, um die Beweglichkeit zu steigern, oder zu erhalten und sollte als Ausgleich zum eigentlichen Sport egal ob Laufen, Schwimmen, Fahrradfahren immer ausgeübt werden. Dehnen ist auf jeden Fall sehr sinnvoll und wichtig. Es kommt sonst zu Verkürzungen der Muskulatur, wodurch die Entstehung von Verletzungen begünstigt wird.





Fazit

Dehnen sollte vor dem Sport (z.B. Laufen: lockeres Aufwärmen mit dynamischem Dehnen) in jedem Fall durchgeführt werden. Nach dem lockeren Aufwärmen kann, muss aber nicht statisch gedehnt werden! Nach dem eigentlichen Training ist statisches Dehnen aber durchaus zu empfehlen, da man dann ausreichend aufgewärmt ist.



Wenn Sie sich unmittelbar vor, beziehungsweise nach dem Training dehnen, übertreiben Sie nicht, um das Verletzungsrisiko zu minimieren und die Regenerationszeit der Muskeln nicht zu verlängern. Möchten Sie sich intensiver dehnen, dann machen Sie dies an trainingsfreien Tagen und steigern Sie damit Ihre Flexibilität, ohne ihr Training zu gefährden.



Aufwärmen sollte Bestandteil jeder Trainingseinheit sein. Fünf- bis zehnminütiges Laufen vor dem Training und lockere Dehnübungen sind wichtig um eine gewisse Betriebswärme zu erreichen und die Muskeln im wahrsten Sinne des Wortes warm zu laufen. Auch vor dem Stretchen ist es ratsam die Muskeln aufzuwärmen.