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"Hier Harry": SMS an Meghans Vater vor Gericht

Prinz Harry und Meghan verklagen englische Klatsch-Medien. Vor der Verhandlung wurden private SMS von Harry an Meghans Vater veröffentlicht.

Heute Redaktion
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Meghans Vater Tom Markle war bei der Hochzeit seiner Tochter nicht dabei. Sein Fernbleiben wurde zum Skandal. Er posierte für gestellte Paparazzi-Bilder, ein handgeschriebener Brief der Tochter an ihren Papa geisterte durch die Zeitungen. Schließlich landete Markle auch noch mit Herzschmerzen im Spital.

Meghan und Harry werfen der "Daily Mail", der "Sun", dem "Express" und dem "Telegraph" vor, den Brief absichtlich verändert zu haben. So hätten sie einen Streit zwischen Vater und Tochter provoziert.

Vor wenigen Tagen brachen der Herzog und die Herzogin von Sussex jeden Kontakt zu diesen Medien ab. Sie würden nur noch über ihre Anwälte mit den Klatschblättern sprechen, ließen die zurückgetretenen Royals wissen. Wenige Tage vor der anstehenden Verhandlung legte das Paar, das inzwischen in Los Angeles wohnt, als Beweis auch private SMS vor, die Harry an Meghans Vater vor der Hochzeit am 19. Mai 2018 schrieb, wie die "BBC" berichtet.

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    Kurz nach der Verlobung starteten Meghan und Harry einen eigenen Instagram-Account. Dieser knackte binnen sechs Stunden die Millionenmarke.
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    (Bild: picturedesk.com)

    "Tom, es ist Harry ..."

    14 Tage vor der Hochzeit versuchte Meghan, ihren Papa zu erreichen: "Ich hab dich angerufen und dir SMS geschrieben, aber ich hab von dir nichts zurückgehört. Ich hoffe, es geht dir gut."

    Picture

    Am nächsten Tag tauchten die gestellten Paparazzi-Fotos in den Medien auf. Fünf Tage vor der Hochzeit meldete sich Thomas Markle schließlich bei seiner Tochter, entschuldigte sich und bestätigte, dass er nicht zur Hochzeit kommen werde. Meghan und Harry versuchten, ihn anzurufen, doch Thomas Markle war nicht erreichbar. Schließlich tippte Prinz Harry los:

    "Tom, es ist Harry und ich werde dich jetzt anrufen. Bitte heb ab, danke."

    "Tom, hier ist wieder Harry! Ich muss wirklich mit dir reden. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, wir verstehen die Umstände, aber "an die Öffentlichkeit" zu gehen wird die Situation nur verschlimmern. Wenn du Meg liebst und alles wieder in Ordnung bringen willst, ruf mich bitte an, weil es zwei weitere Möglichkeiten gibt, wie du reagieren kannst ohne mit den Medien zu sprechen, die diese ganze Situation erst ausgelöst haben. Bitte ruf mich an, damit ich es erklären kann. Meg und ich sind nicht böse, wir wollen nur mit der sprechen. Danke"

    "Oh und jedes Sprechen mit der Presse WIRD auf dich zurückfallen, vertrau mir Tom. Nur wir können dir helfen, wie wir es schon seit Tag 1 versuchen."

    Harry und Meghan werfen den Klatschblättern vor Gericht vor, die Nachrichten in Auszügen gebracht zu haben, die sie schlechter dastehen lassen. Es wurde auch nie erwähnt, dass Meghan und Harry versuchten, Thomas Markle zu beschützen. Stattdessen hätten die Medien Markle unter Druck gesetzt und das Verhältnis der Braut zu ihrem Vater verschlechtert.

    Deshalb behaupten die Klatschzeitungen, im Recht zu sein



    Der Zeitungsverlag argumentiert, dass die Mitglieder der Königsfamilie, dazu gehört auch Herzogin Meghan, die Publicity brauchen, um "ihre privilegierte Position, die sie haben zu behalten und um sich selbst zu promoten." Meghan soll selbst nicht geglaubt haben, dass der Brief privat bleiben würde, immerhin sei er "makellos" und in Meghans aufwendigster Handschrift verfasst gewesen. Das sehen die Zeitungen als Beweis, dass sie damit gerechnet hat, dass mehr Leute als nur ihr Vater den Brief zu Gesicht bekommen.