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Thomas Markle will gegen Tochter Meghan aussagen

Eine britische Zeitung hatte einen persönlichen Brief von Herzogin Meghan veröffentlicht. Ihr Vater ist bereit als Hauptzeuge gegen sie auszusagen.

Heute Redaktion
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Seit ihrem Rücktritt aus der königlichen Familie muss Herzogin Meghan so einiges über sich ergehen lassen. Sowohl die britischen Medien als auch viele Royal-Fans hetzen gegen die ehemalige Schauspielerin. Nun macht auch noch ihr Vater Probleme. Mehreren britischen Medienberichten zufolge, sei Thomas Markle bereit vor Gericht als Hauptzeuge gegen sie auszusagen.

In dem Fall geht es um einen persönlichen Brief von Meghan an ihren Vater, den die Zeitung "Mail on Sunday" veröffentlicht hatte. In dem Dokument beschuldigt sie ihren Vater unter anderem sie und Harry öffentlich zu schikanieren. "Daddy, mit schwerem Herzen schreibe ich dir, weil ich nicht verstehe, warum du diesen Weg gewählt hast und es dich nicht interessiert, dass er Schmerzen verursacht", hieß es unter anderem darin.

Das sagt Prinz Harry zu dem Brief

Prinz Harry hatte bereits im Oktober 2019 Klage eingereicht und sich über die Publikation des Briefes beschwert: "Der Inhalt eines privaten Briefes wurde rechtswidrig in absichtlich destruktiver Weise veröffentlicht, um Sie, den Leser, zu manipulieren und die Spaltungsagenda der betreffenden Mediengruppe zu fördern." Zudem meinte er, die Zeitung hätte absichtlich bestimmte Absätze, Sätze und Wörter aus dem Text weggelassen, um "Lügen zu vertuschen."

Demnächst steht der Gerichtstermin an. Meghan und Harry klagen die britische Zeitung wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten, des Datenschutzes und des Copyrights. Die Anwälte von "The Mail on Sunday" weisen die Vorwürfe zurück. Sie argumentieren, dass es ein "großes und legitimes öffentliches Interesse" an der königlichen Familie als auch an ihren "persönlichen und familiären Beziehungen"gebe.

Thomas Markle sagt als Zeuge vor Gericht aus

Laut dem Schwesterblatt "Daily Mail" will auch Thomas Markle vor Gericht als Zeuge aussagen. Er behauptet, dass er den Brief nur veröffentlicht hätte, weil er einige Dinge "richtig stellen" wollte. Das US-Magazin "People" hatte nämlich ebenfalls einen vermeintlichen Brief von Meghan publiziert. Der Inhalt des Dokuments sei aber laut ihm falsch dargestellt worden.

"Ich habe beschlossen, Teile des Briefes wegen des Artikels von Meghans Freunden in der Zeitschrift 'People' zu veröffentlichen. Ich muss mich verteidigen. Ich habe nur Teile des Briefes veröffentlicht, weil andere Teile so schmerzhaft waren. Der Brief schien nicht liebevoll zu sein. Ich fand ihn verletzend", verteidigte sich Thomas Mark in einem Interview mit der "Daily Mail".