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"Ich will keinen pompösen Wagen"

Heute Redaktion
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In unserer neuen Serie "Promis und ihre Autos" erzählt Richard Lugner wie die Farbe seines Autos zum Markenzeichen wurde und mit welchem Wagen der Baumeister sein Katzi kutschiert.

In unserer neuen Serie "Promis und ihre Autos" erzählt das heutige Geburtstagskind Richard Lugner wie die Farbe seines Autos zum Markenzeichen wurde, und mit welchem Wagen der Baumeister sein Katzi kutschiert.



Heute.at: "Herr Lugner, was war Ihr erstes Auto?"

Richard Lugner: "Ein Fiat Topolino, Baujahr 1937, den ich mir 1955 oder 56 gebraucht gekauft habe. Ich wollte ein kleines Auto haben. Gekauft habe ich ihn bei einem Automarkt in der Schelleingasse. Der Topolino hat mich damals 11.000 Schilling gekostet. 1958 habe ich ihn dann wieder um 7.000 Schilling verkauft. Mein erster Neuwagen war ein VW Käfer."
Heute.at: "Welche besonderen Erinnerungen verbinden Sie damit?"

Richard Lugner: "Laut Bestellschein hätte er im Mai 1958 ankommen sollen, aber dann gab es Probleme bei der Lieferung. Ich war damals noch bei einer Mineralölfirma angestellt. An einem Tag hat sich der VW-Generaldirektor in der Bauabteilung in mein Zimmer verirrt. Ich habe ihn dann um Hilfe ersucht und zwei Tage später bekam ich meinen Käfer. Sie hatten allerdings nur noch rote auf Lager, aber daraus wurde später die Farbe der Lugners. Als ich ihn im August 1958 bekommen habe, war meine erste Ausfahrt zur Weltausstellung nach Brüssel, zu deren Anlass das Atomium gebaut wurde."



Heute.at: "Welches Auto steht derzeit in Ihrer Garage?"

Richard Lugner: "Im Moment fahre ich einen Lexus LS460. Die Leute, die Autos in dieser Kategorie fahren, besitzen meistens einen BMW oder Mercedes. Ich will grundsätzlich kein zu pompöses Auto haben, und der Lexus ist schön und groß - ohne eben pompös zu sein. Aber er ist eben teuer und es gibt Autos, die ähnlich viel kosten, aber mehr können."
Heute.at: "Gibt es ein Traumauto, das Sie gerne einmal fahren würden?"

Richard Lugner: "Eigentlich nicht - einen Rolls-Royce, Porsche oder Bentley möchte ich beispielsweise nicht haben. Der Traumwagen meines Vaters war ein Maybach. Er hoffte, sich einen kaufen zu können, wenn der Krieg vorbei ist, aber er hat ihn leider nicht überlebt."
Markus Miksch