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"Kommunistischer" Strip- club musste schließen

Heute Redaktion
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Auch im Geschäft mit den räkelnden Frauenkörpern gibt es anscheinend keinen Platz für sozialistische Utopien. Der erste und bisher einzige Stripclub in den USA, der komplett von den Angestellten - inklusive Gewerkschaft - geführt würde, musste am Montag seine Tore schließen.

Der "Lusty Lady" Stripclub in San Francisco ist kein Sündenpfuhl wie jeder andere. Es war der erste und einzige Stripclub in den USA, der komplett im Besitz der Angestellten war und von diesen geführt wurde. Die leichtbekleideten Tänzerinnen waren in einer Gewerkschaft organisiert.

Doch die sozialistische Utopie der leichtbekleideten Damen scheiterte. Am Montag musste der Club schließen, nachdem Mietverhandlungen mit dem Hausbesitzer endgültig gescheitert waren. In einer letzten großen Party nahmen Angestellte und Kunden Abschied vom "Lusty Lady" und trugen das Etablissement symbolisch in einem Sarg zu Grabe.

In die Wehmut mischte sich aber auch eine letzte große Ausgelassenheit. Zum letzten Mal ließen die Gewerkschaftsdamen die Hüllen fallen und auch wenn der Abschied schmerzte, zeigen die Bilder doch lauter optimistische Blicke.