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"Lebende Fackel" lässt sich wieder anzünden

Heute Redaktion
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Bild: stunt-factory.com

Der steirische Stuntman Joe Tödtling - Anfang April in München für eine wagemutige Rolle in einem dänischen Film ausgezeichnet - steckt mitten in den Vorbereitungen für einen Weltrekordversuch als "lebende Fackel". Am Dienstagabend soll im oststeirischen Passail eine neues Sicherheitssystems ausprobiert werden.

- steckt mitten in den Vorbereitungen für einen Weltrekordversuch als "lebende Fackel". Am Dienstagabend soll im oststeirischen Passail eine neues Sicherheitssystems ausprobiert werden.

Tödtling nimmt an einer Übung der örtlichen Feuerwehr teil, bei der ein brennendes Auto gelöscht werden soll. Er selbst mimt dabei den "Burning Man", ein Helfer soll dabei mit einem neuartigen Feuerlöschgerät die Flammen an seinem Körper ausdämpfen. Die Übung ist ein Schritt zu einem Weltrekord, der im September dieses Jahres stattfinden soll: Da will Tödtling den Weltrekord mit 5,45 Minuten brechen.

Der 34 Jahre alte verheiratete Vater von zwei Kindern wird gegen 19.00 Uhr beim Altstoffsammelzentrum in Passail zusammen mit der Feuerwehr die heiße Sache angehen: Sein persönlicher Rekord liegt bei zwei Minuten "Burning Man", am Dienstag sollen es knapp 30 Sekunden sein. Getestet wird dabei ein tragbares Löschgerät einer Wiener Firma, das mit einem feinen Wassersprühnebel statt mit künstlichen Löschmitteln arbeitet. Der Vorteil dabei sei, dass der Wassersprühnebel nicht den Sauerstoff im Löschbereich verzehre. Dies ermögliche einerseits Atmen und habe andererseits einen Kühleffekt.

Bei dem Versuch werde er ganz normale Straßenkleidung tragen, darunter natürlich brandhemmende Schutzbekleidung, wie sie auch Formel 1-Fahrer verwenden. Haare und Haut werden mit einer Paste geschützt, einem speziellen Brandgel. "Jeder Versuch erfordert eine sorgfältige Vorbereitung", so Tödtling. Das werde selbstverständlich auch beim Weltrekordversuch nicht anders sein. Er hoffe, dass er diesen im Herbst durchführen könne - wenn möglich, sogar früher.

APA