Politik

"Original Play" an Bundesschulen untersagt

Heute Redaktion
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Bildungsministerin Rauskala untersagt den in die Kritik geratenen Verein "original Play" an Schulen des Bundes. Anderen Einrichtungen rät sie "dringend" vom Verein ab.

Bildungsministerin Iris Rauskala untersagt den in ihre Zuständigkeit fallenden Bundesschulen den Einsatz des Vereins "Original Play". Anderen pädagogischen Einrichtungen rät sie in einem Erlass "dringend" davon ab. Das berichtete die ZIB2 am Mittwochabend.

Der Verein ist wegen Kursen, bei denen fremde Erwachsene mit Kindern und Jugendlichen rangeln, in die Kritik geraten. In Deutschland soll sich ein "Original Play"-Teilnehmer an einem Kindergartenkind vergangen haben.

Ministerium für Kindergärten und Volksschulen nicht zuständig

Das Bildungsministerium ist nur für den Bundesschulbereich zuständig, nicht aber für Kindergärten und Volksschulen, wo "Original Play" hauptsächlich aktiv war. Diese sind Zuständigkeit der Gemeinden bzw. der Bundesländer.

Aber "wir haben mittels Erlass an sämtliche Ländervertreter und Pädagogischen Hochschulen darauf hingewiesen, dass wir dringend davon abraten, diesen Verein weiter einzusetzen", sagte Rauskala.

Verein sieht "pauschale Ablehnung"

Der Verein selbst hatte sich angesichts der Kritik an seinen Methoden Ende Oktober erschüttert gezeigt über die "pauschale Ablehnung unseres Angebots" – und versichert, dass in Österreich kein Fall von Übergriffen oder Missbrauch bekannt sei.