Politik

"Profil" widerspricht Kurz-Biografin Grohmann

Heute Redaktion
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Das "Profil" widerspricht der Autorin.
Das "Profil" widerspricht der Autorin.
Bild: picturedesk.com/APA

Judith Grohmann hat die am 11. September erscheinende Biografie über Sebastian Kurz verfasst. Nun meldet sich ein österreichisches Nachrichtenmagazin zu Wort.

Am 11. September erscheint die offizielle Biografie über Sebastian Kurz. Geschrieben wurde das Werk von der Wiener Journalistin Judith Grohmann, die mit "Das Ösi-Phänomen" und "In geheimer Mission" bereits zwei Bücher herausgebracht hat.

Auf Grund des Stils des Werks gab es in den vergangenen Tagen bereits zahlreiche Reaktionen im Netz. Da die Auszüge, die vorab bekannt wurden eher an einen Roman, als an eine offizielle Biografie erinnern, machten sich auf viele User Twitter über die Schreibweise der Autorin lustig.

"Der Standard" beruft sich auf ÖVP-Kreise und berichtet, dass die Biographie vorab von der ÖVP gelesen und auch als solche autorisiert wurde. Wunschlos glücklich sei man in der Partei allerdings nicht über das Werk.

"Nicht als Redakteurin bei "Profil""

Am Samstag meldete sich nun auch das Nachrichtenmagazin "Profil" zu Wort und widerspricht der Darstellung Grohmanns, was ihren eigenen Lebenslauf anbelangt. Auf ihrer Website schreibt Grohmann:

"[M]it 17 ging sie zum Herausgeber des bekanntesten österreichischen Enthüllungs- und Nachrichtenmagazins „profil" und bot ihm an, für ihn als Investigativ-Journalistin zu arbeiten. Zwei Monate später bot ihr der selbe Herausgeber an, neben ihrer Tätigkeit als Journalistin auch als Chefin vom Dienst für „profil" zu arbeiten."

Das "Profil", das auf eine Anfrage bis Redaktionsschluss keine Antwort Grohmanns erhielt, stellte nun seine Sicht der Dinge dar: "Judith Grohmann dürfte 1985 zwar vorübergehend bei profil tätig gewesen sein, mit Sicherheit aber nicht als Redakteurin, geschweige denn als Chefin vom Dienst. Ihr Name scheint in keinem Impressum auf. Der genannte Herausgeber – Peter Michael Lingens – kann sich nach eigenem Bekunden nicht an den Namen Grohmann erinnern."

Zweifel an Uni-Tätigkeit

Unterdessen meldete ein User auf Twitter auch Zweifel an ihrer Tätigkeit an der Donauuni in Krems an. Und tatsächlich: Bei der alphabetischen Liste der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist sie nicht aufgeführt.

Recherchiert man jedoch etwas genauer, findet man allerdings eine Auflistung von Veranstaltungen aus dem vergangenen Sommersemester. Hier findet sich der Name Grohmann zumindest neben einem Modul, das am 4. April 2019 abgehalten wurde. Der Titel der Veranstaltung lautete: "Die Überwachung durch Geheimdienste und Nachrichtendienste".

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