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"Störenfriede" können Bauprojekte verteuern oder blo...

Heute Redaktion
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Von der Bevölkerung geliebt und oft auf der Liste der geschützten Arten: Regional lebende Tiere treiben so manchem Bauträger den kalten Schweiß auf die Stirn.

Große Bauvorhaben und Naturschutz passen oft nicht gerade optimal zusammen. Dass die Tierwelt allerdings nicht klein beigeben will, musste schon so mancher Bauherr mit Bauverzögerung und empfindlich höheren Kosten erfahren. So blockiert die unter Artenschutz stehende Wechselkröte die Errichtung von 600 Wohneinheiten beim Rudolf-Bednar-Park am Nordbahnhof, eine schonende Umsiedlung ist deshalb hier erforderlich.

Ebenfalls bei Bauträgern gefürchtet: Ziesel! Eine Bürgerinitiative schützt die herzigen Murmeltier-artigen Vierbeiner und verhindert somit seit Jahren die Bebauung des Gebiets hinter dem Stammersdorfer Heeresspital. Ganz in der Nähe in der Gegend des Marchfeldkanals sind Biber das Problem. Anrainer fürchten, dass umfallende Bäume auf die Köpfe von Passanten fallen.

Auch Spechte, die die Hausfassaden beschädigen, da sie im Hohlraum hinter der Dämmung Futter vermuten, verzögern Bauprojekte.

Immer wieder ein Thema sind Fledermäuse: Für die nachtaktiven Flughunde muss im Falle des Falles ein Ersatzquartier gesucht werden. Denn die streng geschützten Tiere sind echte Traditionalisten, die ihre Quartiere über Generationen weitergeben und sich nicht leicht auf deren Verlust einstellen können.

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