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"Toyrun" rollt zum letzten Mal

Heute Redaktion
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Die 1993 ins Leben gerufene Motorrad-Benefizfahrt "Toy-Run" zugunsten sozial benachteiligter Kinder erlebt am 17. Juni ihre 20. und letzte Auflage. Gestartet wird einmal mehr auf dem Parkplatz der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf bei Wien. 4.000 Bikes werden bei "The Final Ride" erwartet. Lenker spenden mindestens zehn, Mitfahrer fünf Euro.

Die 1993 ins Leben gerufene Motorrad-Benefizfahrt "Toy-Run" zugunsten sozial benachteiligter Kinder erlebt am 17. Juni ihre 20. und letzte Auflage. Gestartet wird einmal mehr auf dem Parkplatz der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf bei Wien. 4.000 Bikes werden bei "The Final Ride" erwartet. Lenker spenden mindestens zehn, Mitfahrer fünf Euro.

Die erste von "Ernstl" Graft ins Leben gerufene "Spielzeug-Fahrt" fand am 20. Juni 1993 statt und führte ins SOS-Kinderdorf Hinterbrühl. Start war in der Hegelgasse in der Wiener City, 148 Motorradfahrer beteiligten sich. Die damalige Spendensumme betrug umgerechnet 1.962 Euro.

Inzwischen sind laut Graft 860.000 Euro zusammengekommen. Dass "Toy-Run" in knapp einem Monat zum letzten Mal rollen wird, begründete der Initiator unter anderem damit, dass sich die Zeiten geändert hätten. "Toy-Run" sei daher "vielleicht auch nicht mehr zeitgemäß".

Immer höhere Auflagen

Er wisse, dass er "in den imaginären Spiegel schauen" könne, so Graft weiter. "Toy-Run" habe stets "wegen der Sache und nicht aus Eitelkeit" stattgefunden. Er werde auch nach dem 17. Juni "derselbe Mensch" bleiben und sich weiterhin engagieren, betonte "Ernstl". Gleichzeitig merkte er an, dass sich "die Menschen, die Motorradszene und die Behördenauflagen geändert" hätten. So gebe es für die "Toy-Run" 2012 "mehr Auflagen als je zuvor".

Was der Initiator im Hinblick auf den 17. Juni bereits verriet: Es wird ein großes Abschlussfest geben, zu dem unter anderem 970 Kinder mit 350 Betreuern aus sechs Bundesländern erwartet werden. Es werden alle Heime vertreten sein, "mit denen wir seit 1993 zu tun hatten", so Graft. In den Jahren von "Toy-Run" seien unterschiedlichste Trägereinrichtungen berücksichtigt worden.

APA/red