Politik

"Trottel"-Sager: Stadler schießt scharf zurück

Ewald Stadler und Andreas Mölzer gerieten am Mittwoch im Puls 4-Studio aneinander. "Heute" hat bei den beiden Streithansln nachgefragt.

Heute Redaktion
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Eigentlich sollte FPÖ-Chefideologe Andreas Mölzer am Mittwoch auf Puls 4 gut eine Stunde lang über die Krisen bei FPÖ und SPÖ diskutieren. Geblieben ist er aber nur sieben Minuten lang.

Grund war ein Streit mit Ex-Parteikollegen Ewald Stadler über Spesen bei der FPÖ.

"Stets von der Partei profitiert"

Tags darauf erhebt Ewald Stadler im Gespräch mit "Heute" weitere Vorwürfe gegen Mölzer: "Er und seine Söhne haben stets von der Partei profitiert." Etwa, als sie eine "völlig überteuerte Plagiats-Studie für den Vilimsky im EU-Wahlkampf" angefertigt hätten.

Außerdem brauche "niemand glauben, dass Mölzer seinen Job in der FPÖ-Historikerkommission ohne Spesen abwickelt". Auch bei Mölzers EU-Mandatsverzicht habe es "Gegenleistungen", etwa für Mölzers Zeitung "Zur Zeit", gegeben.

Zwangsabos für "Zur Zeit"?

Die Partei würde nicht nur Inserate in "Zur Zeit" schalten, "es gibt auch noch Zwangsabos", behauptet Stadler. Das seien Vereinbarungen darüber, wie viele Abos die Partei im Jahr abschließt.

"Die Parteimitglieder zahlen Mitgliedsbeitrag und kriegen die "Zur Zeit" zugesandt. In Wirklichkeit ist das eine versteckte Subventionierung der Partei an Mölzer", findet er. "Die Mitglieder haben hier auch keine Wahl, ob sie das wollen oder nicht. Das läuft automatisch mit der Parteimitgliedschaft."

Brauche gar nichts von Mölzer

Entschuldigung verlangt Stadler nach dem Streit auf Sendung übrigens keine: "Ich brauche von Mölzer gar nichts, am wenigsten eine Entschuldigung!" Nachsatz: "Da sieht man, was von diesen treuen, wackeren, deutschen Kameraden zu halten ist. Wenn scharf geschossen wird, dann verlassen die sofort das Studio!"

"Heute" versuchte auch Andreas Mölzer zu der Causa befragen, dieser wollte sie aber nicht kommentieren.

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