0 Euro! Diesen Vertrag müssen DSDS-Sänger unterzeichnen

Auf RTL wird derzeit Dienstags und Samstags ordentlich gesungen. Mal besser, mal etwas schlechter. Bei der ganzen Show blendet man oft aus, dass es den Machern der Sendung vor allem um eines geht: Ums Geschäft!

Die Kandidaten singen nicht zum Spaß vor Florian Silbereisen und Co. Sie alle wollen Superstars werden und natürlich auch das große Geld machen. Aber: Das will RTL auch. Deshalb müssen die Talente schon vor dem Vorsingen einen Vertrag unterschreiben. Und dieser hat es in sich.

Strafen für Coversongs

"Bild" soll dieser Knallhart-Vertrag vorliegen. Darin wird zum Beispiel festgelegt, dass die Kandidaten für die Zeit der Aufnahmen KEINEN Cent von der Produktionsfirma bekommen. Wer also herumreisen muss oder seine Arbeit versäumt: Pech! Einzig ab dem Recall bekommen die Teilnehmer ein Lunchpaket und 75 Euro pro Übernachtung. 

Mit ihrer Musik Geld verdienen dürfen die Newcomer während der Show auch nicht. Wer in der DSDS-Zeit Covers oder eigene Songs im Netz bewirbt, muss mit einer Strafe rechnen. Die beginnt bei 100 Euro und richtet sich dann nach den Einnahmen der Kandidaten. 

Produktion verdient lange Zeit mit

Und auch nach der Show klingelt die Kasse kaum. ALLE Urheber- und Vergütungsrechte müssen an die Produktionsfirma abgegeben werden. Klartext: In der Zeit nach DSDS gibt es kein Geld für die eigenen Songs. 

Mit den Auftritten nach der Show dürfen die neuen Stars dann aber ihr Konto ein wenig aufstocken. Also so halbwegs. Bei einem Booking bekommt die Produktionsfirma 25 Prozent der Gage, die Bookingfirma 20 Prozent. Wenn der Vertrag beendet ist, bekommt die Produktion 50 Prozent aller Einnahmen. Und zwar 24 Monate lang. Im dritten Jahr sinkt der Satz auf 25 Prozent.

Und: Der Kandidat muss RTL während der DSDS-Zeit uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Außerdem verpflichten sich alle Teilnehmer dazu, dass sie während der Live-Show-Phase weder Skifahren gehen, noch Motorsport betreiben.