Helsinki

0 Verkehrstote in einem Jahr – mit zwei Maßnahmen

2024 gab es in der finnischen Hauptstadt Helsinki keinen einzigen Verkehrstoten. Zwei Maßnahmen haben dabei geholfen.
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02.08.2025, 17:33
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In Helsinki hat es innerhalb der letzten zwölf Monate keinen einzigen Verkehrstoten gegeben, teilt die Polizei Helsinki in einer Pressemitteilung mit.

"Es ist außergewöhnlich und erfreulich, dass im vergangenen Jahr in Helsinki kein einziger Mensch im Straßenverkehr ums Leben gekommen ist. Das zeigt, dass die langfristige Arbeit an Verkehrssicherheit, Infrastruktur und Überwachung Früchte trägt", wird Oberkommissar Dennis Pasterstein im "Helsingin Uutiset" zitiert.

Maßnahmen

Der letzte tödliche Verkehrsunfall ereignete sich demnach im Juli 2024. Gemäß vorläufigen Zahlen der Behörden starben in Finnland im vergangenen Jahr gesamthaft 171 Menschen im Straßenverkehr. Verkehrsingenieur Roni Utriainen sagt gegenüber der Rundfunkanstalt Yle, ein Faktor sei die Begrenzung der Geschwindigkeit. Auf mehr als der Hälfte von Helsinkis Straßen gelte derzeit eine maximale Fahrtgeschwindigkeit von dreißig Kilometern pro Stunde. Rechtzeitig zum Schulbeginn soll die Regelung auf alle Straßen in der Nähe von Schulen ausgeweitet werden.

Zudem investiert die Stadt in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Wenn der Nahverkehr gut sei, so führe dies dazu, dass mehr Menschen den ÖV nutzen und es weniger oft zu schweren Verkehrsunfällen im Auto kommt.

"Die Arbeit ist jedoch noch nicht abgeschlossen – unser Ziel ist es sicherzustellen, dass dies keine Ausnahme bleibt, sondern zur neuen Normalität wird", Dennis Pasterstein.

Schwerpunkte sind dabei:

  • Monitoring und Wissensmanagement
  • Fortlaufende Verbesserung der Straßen(raum)gestaltung
  • Breite Förderung von intelligenten Fahrzeugtechnologien
  • Präventionsorientierte Ausrichtung der Geschwindigkeits- und Substanzkontrollen
  • Weiterentwicklung der Fahrausbildung und Delinquentenschulung
  • Förderung von sicheren Verhaltensweisen mit Fokus auf Fahrrad, Motorrad, Kinder, Senioren und Seniorinnen

Situation in der Schweiz

In der Schweiz gab es im gesamten vergangenen Jahr 250 Tote. Bis 2030 will das Bundesamt für Straßen (Astra) die Zahl der tödlich verunfallten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf 100 reduzieren. Unterstützt wird das Amt von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Laut der Stelle sei Präventionsarbeit entscheidend. "Wer noch nicht lange Auto fährt und mit dem Motorrad oder dem Fahrrad unterwegs ist, trägt ein besonders hohes Unfallrisiko. Dies zu ändern, hat sich die BFU zum Ziel gesetzt."

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