Sechs Jahre nach dem Tod von Jeffrey Epstein hält sich nach wie vor hartnäckig die Theorie, dass der Investmentbanker nicht durch Suizid, sondern durch Mord aus dem Leben geschieden ist.
Davon überzeugt zeigt sich nun auch Epsteins Bruder Mark "Puggy" in einem Interview mit der deutschen "Bild". "Das war kein Suizid – es war gezielter Mord", sagt er.
Der 71-Jährige beauftragte nach dem Tod seines Bruders den renommierten Pathologen Dr. Michael Baden mit einer Autopsie. Dieser habe sich nicht auf Suizid als Todesursache festlegen wollen. "Weil alles eher auf ein Tötungsdelikt hindeutete!", so Mark Epstein. Festgestellt worden seien etwa drei gebrochene Halsknochen, die nicht durch Erhängen entstehen könnten.
Ein weiteres Indiz sieht der Bruder in der Tatsache, dass einige Zellentüren offengelassen worden seien. "Jemand hätte leicht hineinspazieren, den Mord begehen und zurück in die eigene Zelle gehen können". Die Häftlinge des Blocks seien aber nie einvernommen worden.
Zudem habe die Trump-Regierung die Ermittlungen relativ schnell eingestellt. Epstein vermutet: "Wenn jemand einen Suizid inszenieren will, muss man den Fall schnell schließen – damit keiner Fragen stellt."
Der 71-Jährige sagt weiter, es gebe viele Leute, die ein Mordmotiv gehabt hätten. "Aber die wichtigste Frage ist: Wer hatte die Möglichkeit?" Die Schuldigen sieht er irgendwo in der Regierung. "Trumps Leute haben das Ganze begraben. Aber Bidens Team hat es nicht wieder ausgegraben. Das sagt auch einiges aus!"
Am Freitag wurde bekannt, dass das FBI bei der geplanten Veröffentlichung der Epstein-Dokumente den Namen von Donald Trump sowie andere prominente Persönlichkeiten geschwärzt hat. Grund dafür seien Datenschutzrichtlinien, wie Insider berichten. Denn im fraglichen Zeitraum sei Donald Trump eine Privatperson und noch kein Amtsträger gewesen.