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1:1! Kein Sieger bei der Cupfinal-Generalprobe

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Nach der Generalprobe ist die Spannung auf das ÖFB-Cupfinale am Mittwochabend weiter gestiegen. In einer offenen Partie, in der sowohl die Wiener Austria als auch Meister Red Bull Salzburg ordentlich durchrotiert hatten, trennten sich die beiten Teams mit 1:1. Vor allem in der ersten Halbzeit sahen die 8.500 Zuschauer in der Generali-Arena Offensivfußball pur.

Nach der Generalprobe ist die Spannung auf das am Mittwochabend weiter gestiegen. In einer offenen Partie, in der sowohl die Wiener Austria als auch Meister Red Bull Salzburg ordentlich durchrotiert hatten, trennten sich die beiten Teams mit 1:1. Vor allem in der ersten Halbzeit sahen die 8.500 Zuschauer in der Generali-Arena Offensivfußball pur.

Vor dem letzten Heimspiel war der große Tag der Verabschiedung in Violett. Mit Christian Ramsebner, Florian Mader, Heinz Lindner, Daniel Royer, James Holland und Heinz Lindner verlassen sechs Kaderspieler der Austria den Verein. Bis auf den angeschlagenen Australier durften sich noch einmal alle den Fans der Veilchen präsentieren. Auch weil Austria-Coach Andreas Ogris das Stammpersonal für das Cupfinale am Mittwoch schonte. 

Red Bull Salzburg-Trainer Adi Hütter tat es seinem violetten Gegenüber gleich und ließ seinen zweiten Anzug auflaufen. Gleich sieben Neue standen in der Startformation des Meisters. Unter ihnen auch Keeper Alexander Walke, der sein letztes Spiel für die roten "Bullen" absolvierte. 

Austria immer besser im Spiel

Die großen Personalrochaden in beiden Teams machten sich in der Anfangsphase bemerkbar. Zu gefährlichen Chancen aus dem Spiel kam es in der Anfangsphase nicht. Die Gäste wurden allerdings erstmals in der siebenten Minute aus einem Direktfreistoß gefährlich, den Austria-Goalie Heinz Lindner zum Corner ablenkte. In der Folge hatte der Meister mehr vom Spiel. Die Austria  kam nicht recht in Tritt, offenbarte nur Abstimmungsschwierigkeiten. 

Die erste gefährliche Austria-Chance gegen hoch stehende Salzburger machte Duje Caleta-Car zunichte, der einen Konterpass von Florian Mader Richtung Solospitze Marko Kvasina abfing. Das hätte gefährlich werden können (11.). Doch die Wiener kamen besser ins Spiel.. Keine zwei Minuten später setzte Daniel Royer einen Schuss knapp neben das Salzburg-Tor. Auch in der 15. Minute war es wieder Royer, der es mit einem Schuss aus spitzem Winkel versuchte, in Walke aber seinen Meister fand.

Offenes Spiel bis zur Pause

Dem Führungstreffer am nächsten waren die Veilchen in der 21. Minute. Royer setzte über die linke Seite Marco Meilinger ein, dessen Flanke beim langen Marko Kvasina landete, dessen Abschluss aber zu zentral ausfiel. Wenig später zeichnete sich Heinz Lindner mit einer Glanzparade gegen Marco Djuricin aus (23.). Auf der Gegenseite wurden in einer flotten Partie wieder die Wiener gefährlich. Suttner zirkelte einen Freistoß Richtung kurzes Eck, verfehlte das Ziel aber knapp. Kurz darauf verfehlte Royer per Kopf (27.).

In dieser Phase gaben die Veilchen klar den Takt an. Beinahe im Minutentakt die Chancen der Veilchen. Über Umwegen kam der Ball in der 30. Minute im Strafraum zu Marco Meilinger, dessen Abschluss zu schwach ausfiel. Danach war es mit dem violetten Angriffsspiel aber vorbei. Die Salzburger kamen besser ins Spiel, fingen sich in der Defensive und boten bis zum Halbzeitpfiff eine offene Begegnung. Mit dem Pausenpfiff schloss noch einmal Florian Mader ab, verfehlte den Kasten aber nur knapp. 

Salzburger Chancen

Ohne Veränderungen kamen beide Teams aus der Kabine zurück. Austria-Coach Ogris verbrachte nur wenige Minuten im Stadioninneren, schrieb danach Autogramme für die Fans. Der 50-Jährige dürfte wohl mit dem Gesehenen zufrieden gewesen sein. Das änderte sich wohl in der 48. Minute. Eine Schmitz-Freistoßflanke landete auf dem Kopf von Bundesliga-Debütant Ansgar Sörensen, der das violette Tor aber nicht traf. In der 56. Minute hätte Peter Ankersen beinahe ins eigene Tor getroffen, "Bullen"-Keeper Walke musste klären. 

In Minute 59 scheiterte Kvasina erneut an Walke. Nach Royer-Zuspiel brachte der Austria-Stürmer den Salzburg-Keeper mit einem zu zentralen Abschluss nicht in Verlegenheit. Auf der Gegenseite wurde wieder Salzburg gefährlich. Bei einem Schmitz-Freistoß scherzelte Ilsanker den Ball mit dem Kopf ab, doch eine Glanzparade von Heinz Lindner verhinderte den Gegentreffer (61.). 

Führungstreffer und Ausgleich

Nachdem es in Halbzeit zwei noch nicht so recht mit dem Offensivspiel geklappt hatte, gingen die Veilchen in der 69. Minute in Führung. Philipp Zulechner startete nach einem katastrophalen Ramalho-Freistoß von der linken Seite zum Führungstreffer ein. Doch die violette Führung dauerte nicht lange. In der 77. Minute überlief Marco Djuricin die komplette Austria-Defensive, schob den Ball ins Tor. Der Rettungsversuch von Markus Suttner kam knapp zu spät. Der Austria-Kapitän konnte den Ball nicht vor der Linie wegschlagen.

Richtig torgefährlich wurde danach kein Team mehr. Lediglich bei einem Krampf von Duje Caleta-Car wurde es noch einmal laut am Verteilerkreis. Die Tore sowie das letzte Risiko beider Teams blieb aus. Das haben sich die Kontrahenten wohl für Mittwoch aufgehoben.