Politik

1 Million: Was die Briefwahl noch ändern könnte

Heute Redaktion
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Die Rekordzahl an Wahlkarten bei der diesjährigen Nationalratswahl hat gehöriges Potenzial. Zwar gibt es Prognosen, ganz sicher sein kann man sich aber erst nach der Auszählung.

Seit Montag, 9 Uhr, zählen sie wieder. Die fleißigen Wahlhelfer haben auch am Tag nach der Nationalratswahl noch viel zu tun. Denn nun wird die Rekordanzahl an Wahlkarten ausgezählt.

Verschiebungen möglich

Und obwohl am Sonntag schon ein vorläufiges Endergebnis feststand, mit den rund 952.000 Wahlkarten, die am Montag und am Donnerstag ausgezählt werden, kann sich noch was verändern.

Laut vorläufigem Endergebnis hat die ÖVP 73 Mandate erreicht. Nach Auszählung der Wahlkarten werden es "nur" mehr 71 sein. Die ÖVP zählt seit der EU-Wahl nicht mehr zu den Profiteuren der Briefwahl.

Sehr wohl verbessern (im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis) werden sich die Grünen. Und das gleich um 3 Mandate, am Ende wird es wohl 26 Sitze im Nationalrat geben.

Die FPÖ wird nach Auszählung der Briefwahl noch etwas verlieren und von 32 auf 30 Mandate abrutschen. Eines dieser Mandate wird dann zu den Neos wandern.

Briefwähler sind anders

Das ist auf das unterschiedliche Wahlverhalten der Briefwähler zurückzuführen. Unter denen, die im Wahllokal ihre Stimme abgaben, wählten 38,35 Prozent die ÖVP. Die Briefwahlstimmen gingen hingegen "nur" zu 33,5 Prozent an die Türkisen, schätzt die ARGE Wahlen.