Österreich

12 Kaffee in 15 Minuten: Wiener bei Barista-WM

Heute Redaktion
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Im Jänner wurde Junior Vargas-Otero im Rahmen des "Vienna Coffee Festivals" zum Barista-Staatsmeister gekürt. Nun trainiert der gebürtige Peruaner für die Weltmeisterschaft in Holland.

Er hat zwar noch rund vier Monate Zeit, dennoch trainiert Junior Vargas-Otero (30) derzeit schon fleißig: Von 20. bis 23. Juni tritt der gebürtige Peruaner vom Lokal "Gota Coffee Experts" in der Mariahilfer Straße 192 (Rudolfsheim) bei der Barista-Weltmeisterschaft in Amsterdam an.

Tagsüber serviert das Jung-Talent im "Gota Coffee Experts" Kaffee-Kreationen, vier- bis fünfmal pro Woche wird dann nach Dienstschluss weiter geübt: "Hauptsächlich ist die Arbeit mein Training", meint der "Coffee Professional" und zertifizierte Trainer der Specialty Coffee Association (SCA).

"Ich will es unter die besten 16 schaffen"

Bei der Weltmeisterschaft will Vargas-Otero vor allem mit Allround-Wissen punkten: "Ich habe eine Präsentation zum Thema 'Von der Bohne bis zum Kaffee' geplant. Ich bin schon gespannt, die Weltspitze der Kaffeewelt zu treffen und mich dort vorstellen zu können." In der ersten Runde muss der 30-Jährige gegen 60 Mitbewerber antreten: "Ich hoffe, ich schaffe es in die zweite Runde und damit unter die besten 16. Das hat noch nie jemand aus Österreich geschafft", erklärt der Barista.

Doch nicht nur Theorie ist bei der WM in Amsterdam gefragt, auch die praktischen Anforderungen sind hoch: Vargas-Otero muss innerhalb von 15 Minuten vier Cappucinos, vier Espressi und vier Signature-Drinks (Eigen-Kreationen) präsentieren.

Filter-Methode ist seine Spezialität

Trends, die sicher auch bei der Weltmeisterschaft eine Rolle spielen werden, sind Filter-Methoden wie etwa Cold Brew oder Nitro Coffee, auf die sich Vargas-Otero spezialisiert hat: "Die Filter-Methode ist eine Variante, die mir besonders gut schmeckt. Dafür verwende ich hellgerösteten Kaffee. Die Geschmacksstoffe und Aromen können sich bei den verschiedenen Methoden dann herrlich entfalten."

Auch im "Gota Coffee Experts" bietet der Experte, der aus einer Kaffeefarmer-Familie in Cusco stammt, insgesamt sechs verschiedene Varianten dieser Methode an. Verarbeitet werden in dem Café nur Hochlandbohnen (100 Prozent Arabica) aus Peru, Guatemala und Kenya.

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