Die US-Skirennen haben bestätigt, dass Österreichs Ski-Asse wieder ganz vorne mitmischen.
In Copper Mountain holte das ÖSV-Team vier Podestplätze in vier Rennen, allen voran Stefan Brennsteiner begeisterte mit seinem ersten Weltcup-Sieg im Riesenslalom. Alpinchef Christian Mitter stellte klar: "Das taugt mir schon. Wir sind überall konkurrenzfähig."
Nicht nur einzelne Athleten glänzen – auch als Mannschaft macht das rot-weiß-rote Team derzeit richtig Druck. "Wir sind nicht nur vereinzelt, sondern auch mannschaftlich gut aufgestellt", so Mitter weiter.
Im Nationencup ist Österreich nach zehn Saisonrennen die klare Nummer eins. 1.370 zu 927 Punkte steht es beim Punktevergleich mit der Schweiz. Bei den Herren (805 zu 471) und bei den Damen (565 zu 456) haben die ÖSV-Stars im Duell mit den Eidgenossen aktuell die Nase vorne.
Es zeichnet sich eine Trendumkehr ab: In den vergangenen sechs Jahren war die Schweiz fünf Mal die Nummer 1 im Ski-Zirkus, nur 2023 lag das ÖSV-Team am Saisonende knapp 257 Zähler vorne.
Bei den Damen überzeugt aktuell Julia Scheib mit den Plätzen eins und zwei im Riesenslalom. Katharina Liensberger verpasste am Sonntag im Slalom zwar das Podest, ließ sich davon aber nicht entmutigen: "Ich habe gute Schwünge zeigen können, speziell der erste Durchgang hat sich richtig frei angefühlt."
Siegerin war erneut Mikaela Shiffrin – ihr dritter Slalom-Erfolg im dritten Rennen. Liensberger zollte Respekt: "Beeindruckend, wie es die Mika wieder runtergezaubert hat."
Die Männer starten jetzt ab Freitag auf der legendären "Birds of Prey" in Beaver Creek durch. Die Damen fahren Samstag und Sonntag zwei Riesenslaloms in Mont Tremblant. In der "Problemdisziplin" trägt Julia Scheib aktuell das rote Trikot als Weltcupleaderin.