Zusätzlich zu "zwei Wochen Hausarrest" der Eltern kassierte eine 14-Jährige am Montag am Wiener Landl sechs Monate bedingte Haft und eine Vorstrafe! Die Schülerin hatte im April einen 17-jährigen Wiener per Snapchat dazu überredet, mit einer KI-verfremdeten Stimme beim Notruf eine Bombendrohung gegen ihre Schule in Innsbruck abzusetzen – ein riesiger Polizeieinsatz und die komplette Evakuierung der Schule war die Folge.
"Ich wollte einfach schulfrei haben", gestand das Mädchen laut "APA" vor Gericht. Die Richterin rügte das Verhalten der Schülerin mit deutlichen Worte: "Sie haben damit eine riesige Maschinerie in Gang gesetzt." Auf die Frage, ob sie den Einsatz "super gefunden" habe, antwortete das Mädchen tatsächlich: "Ja schon, irgendwie." Sie sei sogar zur Schule gefahren und hätte von draußen zugesehen.
"Wenn unsereiner das gemacht hätte, hätt' mein Vater mir den Kopf abgerissen", ärgerte sich die Richterin und lehnte eine Diversion brüsk ab. Was das Mädchen aus dem Verfahren nun mitnehme? "Man sollte das nicht machen, wenn man nicht in die Schule will. Man sollte einfach schwänzen und zu Hause bleiben."
Ihr Anwalt Andreas Schweitzer beschwichtigte. "Sie ist 14 Jahre. Ihre Synapsen sind noch nicht so stark verbunden, dass ihr bewusst war, was sie damit ausgelöst hat." Das Verfahren gegen den 17-Jährigen, der unentschuldigt die Verhandlung schwänzte, wird jetzt separat geführt. Die Unschuldsvermutung gilt.