Raub, Körperverletzung, Diebstahl – die Liste der Vorwürfe gegen den 15-Jährigen ist lang. Am 27. April soll der unbegleitete Flüchtling aus Syrien am Bahnhof Korneuburg (NÖ) einen Jugendlichen samt E-Scooter auf die Zuggleise gestoßen haben.
Mit seiner seltsamen Erklärung irritierte der Bursch kürzlich am Wiener Landl: "Mein Zucker war hoch. Da werd' ich immer aggressiv". Auf dem Überwachungsvideo sieht man, wie der Teenager den anderen offenbar völlig ohne Grund auf die Gleise befördert. Vor Gericht sprach der Angeklagte davon, zuvor vom Opfer als "Junkie und Penner" bezeichnet worden zu sein. Zum Glück kam der E-Scooter-Fahrer mit einer Platzwunde davon.
Doch damit nicht genug: In seiner Wohngemeinschaft soll der Syrer nach einem Betreuer getreten haben, einem 14-Jährigen habe er Handy, Rucksack, Schuhe und T-Shirt geraubt. Zudem drohte er laut Strafantrag in Wien einem anderen Teenager: "Gib die Sachen her, sonst wirst du hier direkt bluten."
Dennoch kam das Problem-Kind gleich mit Prozessende rechtskräftig frei. Denn der Schöffen-Senat sprach nur 20 Monate teilbedingte Haft aus, nur ein Monat unbedingt. Den der Syrer bereits in U-Haft abgesessen. Immerhin: Auf die Frage der Richterin, was er beim nächsten Zuckerschub mache, meinte der 15-Jährige laut "Krone": "Ins Krankenhaus gehen oder so."