Ein 24-Jähriger jobbte rund eineinhalb Jahre in einem Fitnessstudio im Bezirk Gänserndorf, bevor er den Job an den Nagel hing.
Über einen Monat nach Ende des Dienstverhältnisses waren ihm sein letztes Gehalt, das aliquote Urlaubsgeld sowie die Ersatzleistung für nicht verbrauchten Urlaub aber noch immer nicht ausbezahlt worden. Kurioserweise war die Abrechnung aber schon längst erstellt worden – nur das Geld ließ auf sich warten.
Da der 24-Jährige schließlich nicht länger auf das Geld warten wollte, wandte er sich an die Arbeiterkammer NÖ. Die Arbeitsrechts-Experten intervenierten für den jungen Wiener, um den ehemaligen Dienstgeber dazu zu bewegen, die offenen Ansprüche endlich zu bezahlen.
"Auf unsere Intervention hin wurde der offene Betrag bezahlt", so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
Aber damit war es noch nicht getan. Denn auf der Abrechnung war zwar das anteilige Urlaubsgeld berücksichtigt, das anteilige Weihnachtsgeld fehlte aber zur Gänze. "Deshalb war eine erneute Intervention beim Betrieb notwendig", so Wieser.
Insgesamt hat der Mann schließlich alle seine Ansprüche – rund 4.300 Euro netto – erhalten. Ärgerlich. "Nur mithilfe der AK Niederösterreich kam der Dienstnehmer letztendlich doch noch zu allen seinen Ansprüchen", so der AKNÖ-Präsident.