Nach 2 Jahren bekommt Mäderl (3) Rot-Weiß-Rot-Karte

Zwei Jahre wartete die 24-jährige Maria* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) auf den Aufenthaltstitel ihrer in Wien geborenen Tochter (3). Nachdem sie es 2020 verpasste, rechtzeitig das Visum ihrer Kleinen zu beantragen, wurde sie zwei Jahre lang vom Magistrat für Einwanderung und Staatsbürgerschaft ignoriert. "Ich rief jede Woche an und wurde immer abgewimmelt", erzählte die Wienerin im Gespräch mit der Redaktion Anfang März.
Tochter war zwei Jahre lang illegal im Land
Das Fehlen ihres Aufenthaltstitels bedeutete, dass die dreijährige serbische Staatsbürgerin illegal in Österreich war. Das hieß für die Mutter, dass sie keine staatliche Unterstützung für ihre Tochter bekam. Zwei Jahre lang gab es keine Kinderbeihilfe, Marias Tochter war auch nicht versichert. Für die junge Mutter stellte das ein großes Problem dar.
Positiver Bescheid dank "Heute"-Anfrage
Verzweifelt wendete Maria sich Anfang März an "Heute". Nachdem die Redaktion mit der MA 35, dem Magistrat für Einwanderung und Staatsbürgerschaft Kontakt aufnahm, wurde Maria mitgeteilt, dass es bald einen positiven Bescheid und einen Aufenthaltstitel für ihre Tochter geben würde – eine Freudenbotschaft für die Wiener Mama.
Maria: "Endlich da"
Am Donnerstag landete sie dann endlich im Postkasterl: die lang ersehnte Rot-Weiß-Rot-Karte ihrer kleinen Tochter. Überglücklich schickte Maria "Heute" ein Foto von ihr und ihrer Tochter mit dem Aufenthaltstitel. Bis 2023 darf sich die Dreijährige somit legal in Österreich aufhalten, danach muss Maria ein neues Visum beantragen. "Diesmal werde ich pünktlich sein", schwört die junge Mutter, die offenbar aus ihrem letzten Fehler gelernt hat.
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