Kultur
Wiener Filmprojekt zeigt 1.500 Lockdown-Videos im Kino
Für das #Echtzeitexperiment haben sieben Künstlerinnen 1.500 Handy-Videos aus der Lockdownzeit jetzt zu einem Kinofilm (VÖ 22. August) verarbeitet.
Ungewöhnliche Zeiten brauchen ungewöhnliche Filme. Das haben sich wohl auch sieben Künstlerinnen gedacht und sich zusammengetan, um die Folgen der Corona-Pandemie in Bildern und Tönen in den öffentlichen Raum und ins Kino zu bringen.
Vom Handy auf die große Leinwand
Herzstück des Filmkunstprojekts #Echtzeitexperiment ist die CORONA_ROLLE, die es einerseits als Kinofilm mit Ton und andererseits als Installation ohne Ton geben wird. Vom 22. bis 29. August wird sie im MuseumsQuartier Wien, im Gartenbaukino und auf den Hauswänden in der Stadt projiziert.
"Die CORONA_ROLLE bringt nicht nur ein Lebensgefühl auf den Punkt, sie steht auch für die Notwendigkeit, in Zeiten wie diesen, wendig zu sein: Wenn es die Umstände erfordern, bringen wir auch Handyvideos auf die große Leinwand", erzählt Regisseurin Elisabeth Scharang. Die Steirerin war 2015 für ihren Film "Jack" (über das Leben des Mörders Jack Unterweger) mehrfach für den Österreichischen Filmpreis nominiert.
Open-Air- und Kino-Erlebnis
Die Eröffnung des #Echtzeitexperiments findet am 22. August ab 20 Uhr im MuseumsQuartier Wien im Rahmen vom Frameout Open Air Kino statt. Bernhard Fleischmann tritt mit dem in der Quarantäne gegründeten "Nachbarschafts-Chor" auf, Leni Plöchl und Shureen Shab-Par lesen und performen Chatverläufe aus der Coronazeit.
Am 25. August eröffnet das #EchzeitExperiment die Kinosaison im Gartenbaukino. Durch den Abend führt der Kabarettist Hosea Ratschiller und begrüßt prominente Gäste zum Gespräch.
Für alle frei zugänglich sind die Installationen der CORONA_Rolle im öffentlichen Raum während der letzten Augustwoche. Infos zu den jeweiligen Orten gibt es >> HIER