Skigebiete am Prüfstand

150.000 Euro Strafe nach Ski-Kontrollen im Westen

Erst kürzlich wurden Skigebiete in Kärten und der Steiermark kontrolliert, nun folgten Kontrollen im Westen. Dabei kam es auch zu hohen Strafen. 

Österreich Heute
150.000 Euro Strafe nach Ski-Kontrollen im Westen
Bei einer Kontrolle in Skigebieten in Tirol und Vorarlberg wurden zahlreiche Verwaltungsanzeigen ausgesprochen. 
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Erst kürzlich hatte es in steirischen und Kärntner Skigebieten über 200 Anzeigen durch die Finanzpolizei gegeben. Nun wurde auch im Westen kontrolliert, insgesamt gab es dabei 126 Verwaltungsanzeigen und 15 Registrierkassenübertretungen. 

Unterschiedliches Schi-Personal kontrolliert

"Die Finanzpolizei geht konsequent gegen schwarze Schafe vor, die sich durch Steuer- und Abgabenbetrug auf Kosten der redlichen Unternehmen und der Allgemeinheit bereichern wollen. Die Arbeit der Finanzpolizei schützt somit die korrekten und steuerehrlichen Unternehmen", so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). 

Neben Schilehrern und Schischulen wurden auch Gastronomie- und Beherbungsbetriebe in Tirol und Vorarlberg kontrolliert. Doch auch Ordner, Einweiser und Securitys bei den Talstationen der Bergbahnen mussten sich den Kontrollen unterziehen. 

Sogar Anzeigen wegen Betrug möglich

Insgesamt waren 29 Finanzpolizisten bei den Kontrollen unterwegs, nahmen 31 Betriebe mit 260 Dienstnehmern unter die Lupe. Dabei kam es zu 62 Verwaltungsanzeigen, zusätzlich ergingen noch sieben Anzeigen an die Finanzstrafbehörde wegen Unregelmäßigkeiten in der Registrierkasse. 

Viele Betriebe melden ihre Mitarbeiter nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung an, was Anzeigen an die Bezirksverwaltungsbehörden und die ÖGK zur Folge hat. Außerdem müssen die betroffenen Unternehmen mit hohen Strafzahlungen rechnen. Beziehen die Arbeitnehmer neben dieser "Schwarzbeschäftigung" auch noch Arbeitslosengeld oder andere Transferleistungen, gibt es auch eine Anzeige wegen Betrug an die Staatsanwaltschaft. 

Unangemeldeter Schilehrer bewarb Leistungen online

Ein besonders dreister Fall war den Beamten bei der Kontrolle eines Rumänen aufgefallen. Er bewarb auf Social Media seine Leistungen als "Schilehrer" im Bezirk Kitzbühel. Bei Kontrollen stellte sich dann aber heraus, dass der Mann weder gewerberechtlich noch sozialversicherungsmäßig oder steuerlich erfasst war. Auch beim Tiroler Schilehrerverband war er nicht erfasst. Ihn erwarten nun hohe Strafen und Nachzahlungen. 

Auch bei Großevents wie dem Ski-Weltcup in Kitzbühle oder dem Biathlon-Weltcup in Hochfilzen gab es Schwerpunktaktionen. Insgesamt wurden dabei 34 Betriebe und 215 Dienstnehmer kontrolliert. Es gab 45 Verwaltungsanzeigen und acht Anzeigen wegen Unregelmäßigkeiten bei Registrierkassen. Vor Ort wurden auch noch 8.670 Euro an Steuerrückständen gepfändet. 

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    ATV

    Auf den Punkt gebracht

    • In mehreren österreichischen Skigebieten wurden kürzlich insgesamt 126 Verwaltungsanzeigen und 15 Fälle von Registrierkassenübertretungen durch die Finanzpolizei festgestellt
    • Die Aktion zielt darauf ab, schwarze Schafe, die Steuer- und Abgabenbetrug begehen, zu bekämpfen und schützt damit die ehrlichen Unternehmen
    • Die Kontrollen erstreckten sich auf verschiedene Bereiche wie Schilehrer, Gastronomie- und Beherbungsbetriebe, wobei Verstöße wie nicht ordnungsgemäße Anmeldung von Mitarbeitern zur Sozialversicherung und Betrug zu hohen Strafzahlungen und Anzeigen führten
    red
    Akt.
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