Prozess wegen sexuellen Missbrauchs am Landesgericht St. Pölten: Im Mai vergangenen Jahres soll eine damals 17-Jährige von ihrem Stiefvater missbraucht worden sein.
Das Mädchen litt an Migräne, hatte Probleme in der Schule, musste starke Schlafmittel nehmen. Diese Umstände soll der 48-jährige Angeklagte ausgenutzt haben und die 17-Jährige im Schlaf missbraucht haben.
Das Opfer wachte auf, gab dem Angeklagten eine Ohrfeige. Noch am gleichen Tag zog laut "NÖN" aus der gemeinsamen Wohnung aus.
Dabei hatte der gelernte Maurer seit zehn Jahren mit seiner Lebensgefährtin gelebt – diese hatte zwei Kinder, darunter die betroffene Tochter.
Bereits drei Jahre vor dem Missbrauch soll der Angeklagte das Mädchen einmal auf den Mund geküsst haben. Der Angeklagte sagte beim Prozess, dass es beim Vorfall im Mai zu Berührungen gekommen sei, Übergriffe bestritt er aber.
Das Urteil für den bislang unbescholtenen Angeklagten: Zwei Jahre Haft, davon 16 Monate bedingt, dem Opfer muss er 2.500 Euro zahlen (nicht rechtskräftig).
