Gesundheit

17-Jähriger gibt sich als Arzt aus, behandelt Patienten

Ein 17-Jähriger aus Spanien wird des Titelmissbrauchs beschuldigt. Polizeibeamte hatten ihn enttarnt.

Sabine Primes
Für das Delikt sieht das spanische Gesetz Haftstrafen bis zu zwei Jahren vor.
Für das Delikt sieht das spanische Gesetz Haftstrafen bis zu zwei Jahren vor.
Getty Images/iStockphoto

Ein 17 Jahre alter Teenager aus Spanien soll sich als Arzt ausgegeben und mindestens zwei Patienten behandelt haben, wie die Zeitung "El Mundo" und andere Medien unter Berufung auf die Polizei und die Justiz des Landes berichten.

Der junge Mann sei demnach bereits Ende September in der Nähe von Madrid festgenommen worden und inzwischen unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Er warte auf seinen Prozess, heißt es.

Der Jugendliche ist den Berichten zufolge Sohn der Betreiberin eines Seniorenheims in Colmenarejo, etwa 35 Kilometer nordwestlich der spanischen Hauptstadt. Er habe offenbar einfach einen Arztkittel angezogen und unter anderem Krankenwagenfahrer eines Unternehmens getäuscht, das für das Seniorenheim der Mutter arbeitet. Er habe auch bei der Polizei und beim Notdienst angerufen und seine ärztliche Hilfe angeboten. "El Mundo" zufolge soll der Minderjährige auch tatsächlich zwei Patienten behandelt haben.

So flog er auf

Polizisten, die bei einem der Notfalleinsätze des Möchtegern-Arztes in der Gemeinde Móstoles in der Region Madrid anwesend gewesen seien, sollen Verdacht geschöpft und ihn schnell entlarvt haben, hieß es. Der junge Mann werde nun des Missbrauchs von Titeln und Berufsbezeichnungen bezichtigt. Dafür sieht das spanische Gesetz Haftstrafen von bis zu zwei Jahren vor.

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