An den Anblick von Briten im Alpinen Ski-Weltcup haben wir uns bereits gewöhnt. Alan Baxter oder zuletzt Dave Ryding haben große Erfolge gefeiert. Nun ist aber kometenhaft ein neuer britischer Ski-Stern aufgegangen: der des erst 18-jährigen Carrick-Smith. Er siegte nämlich sensationell im Europacup-Riesentorlauf von Valloire (Frankreich) am Dienstag.
Bemerkenswert dabei: Es war nicht nur der erste Europacup-Erfolg für den Briten, sondern auch der erste Sieg für Großbritannien in dieser Disziplin auf zweithöchster Ski-Ebene. Zuvor gewannen nämlich nur Baxer, Ryding, Laurie Taylor und Billy Major Europacup-Slaloms, sowie Mickel Finlay 2005 als bisher einziger Brite in einer Abfahrt auf Europacup-Level.
Nach dem ersten Durchgang deutete nichts auf den Überraschungserfolg des erst 18-jährigen Briten hin. Carrick-Smith lag zur Halbzeit nur an 21. Stelle und katapultierte sich im zweiten Durchgang um 20 Plätze nach vor. Er machte rund 1,8 Sekunden auf den zur Halbzeit führenden Norweger Hans Grahl-Madsen gut, der Zweiter wurde, letztendlich nur zwei Hundertstelsekunden hinter dem Sensationsmann landete. Rang drei ging an den Finnen Eduard Hallberg (+0,19).
Als bester Österreicher war Noel Zwischenbrugger bei Carrick-Smiths Sensationssieg als 13. (+1,28) klassiert, Jakob Eisner wurde 43.
Wiederholen konnte der britische Ski-Shootingstar einen Überraschungstriumph am Mittwoch nicht, schied aus. Hier ging der Sieg an den Schweizer Sandro Zurbrügg, der sich 89 Hundertstel vor dem Italiener Tobias Kastlunger und 91 Hundertstel vor dessen Landsmann Simon Talacci durchsetzte.
