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2.000 Österreicher sollen an Corona-Studie teilnehmen

Heute Redaktion
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Wie weit hat sich das Coronavirus in Österreich schon ausgebreitet? Wir wissen es nicht! Eine neue Studie soll jetzt einen ersten, fundierten Blick auf die Dunkelziffer der Pandemie ermöglichen.

Wie viele Österreicher haben/hatten das Coronavirus und wissen es gar nicht? Um diese Dunkelziffer endlich einschätzen zu können, soll bereits ab Dienstag (31. März) mit einer Stichprobenuntersuchung begonnen werden. 2.000 Österreicher, repräsentativ für die Bevölkerungsstruktur, sollen auf Sars-CoV-2 getestet werden.

"Diese Tests sind wichtig, um Licht in die Datensituation zu bringen", betonte Bildungsminister Heinz Faßmann gegenüber der Nachrichtenagentur APA. Derzeit kenne man nur die Zahl der Neuinfizierten, man habe aber keine Information über die genaue Verbreitung des Virus – und zur Dunkelziffer.

Die Feldarbeit der Stichprobe soll bis Freitag abgeschlossen sein, damit die Ergebnisse über das Wochenende ausgewertet werden können. Durchgeführt wird die Studie vom Sozialforschungsinstitut Sora in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Medizinischen Universität Wien.

Ab sofort alle zwei Wochen?

Diese Tests sollen fortan in regelmäßigem Abstand wiederholt werden, um auch die Veränderungen in der Entwicklung der Pandemie in Österreich zu erheben. Laut Faßmann wäre ein 14-tägiges oder dreiwöchiges Intervall denkbar, so etwas jede Woche durchzuführen sei zu oft.

Verwendet werden noch die bislang gebräuchlichen PCR-Tests, die direkt nach dem Erbgut des neuartigen Coronavirus suchen. Die zuletzt kontrovers diskutierten Antikörpertests würden derzeit noch an den Universitäten geprüft, wie Faßmann erklärt.

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