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2:4-Heim-Blamage! Rapids WAC-Fluch hält an

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Der WAC bleibt weiterhin ein Angstgegner von Fußball-Rekordmeister Rapid. Die Wiener verloren am Samstag in der 10. Bundesliga-Runde vor 12.200 Zuschauern im Hanappi-Stadion nach 2:0-Führung noch mit 2:4 (2:1). Die Hütteldorfer blieben damit auch im sechsten direkten Duell mit den Kärntnern sieglos und verpatzten die Generalprobe vor dem Europa-League-Heimspiel gegen Dynamo Kiew am Donnerstag.

Nach Toren von Louis Schaub (10.) und Thanos Petsos (20.) sah es für zu Beginn dominierende Rapidler nach einem sicheren Sieg aus. Vor allem aufgrund von schweren Defensivmängeln ging die Truppe von Chefcoach Zoran Barisic aber noch als Verlierer vom Platz.

Blitzstart von Rapid

Die Wiener legten einen Blitzstart hin. WAC-Goalie Christian Dobnik konnte einen Hofmann-Freistoß nur kurz abwehren, den Abpraller verwertete Schaub souverän ins lange Eck (10.). Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten, Petsos nahm sich aus mehr als 20 Metern ein Herz und knallte den Ball via Unterkante der Latte wuchtig ins Tor (20.).

Hofmann vergibt das 3:0

Die klar spielbestimmenden Hausherren verabsäumten es in der Folge, die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Hofmann kam im Strafraum völlig frei zum Abschluss, schoss aber kläglich daneben (27.). Und die vergebene Chance rächte sich schnell. Nach Topcagic-Flanke leitete Gotal den Ball mit der Brust weiter, Michele Polverino kam zwar nicht zum Schuss, dafür verwertete der dahinter postierte Liendl mit links sicher zum 1:2 (30.). Fünf Minuten später ging ein Gotal-Volley drüber.

Unglaubliche Wende nach der Pause

Unmittelbar nach der Pause sorgten die Gäste endgültig für die Wende, die Wiener offenbarten große Mängel in der Abwehr. Nachdem Petsos den Ball nicht weggebracht hatte, konnte Liendl zur Mitte geben und Gotal spitzelte den Ball am kurzen Eck stehend ins Netz (51.). Für die Hausherren kam es aber noch schlimmer. Nach Kerhe-Flanke wurde Topcagic am Fünfer völlig alleine gelassen und konnte seelenruhig einköpfeln (56.).

Novota patzt

Barisic versuchte seiner Mannschaft mit einem Doppelwechsel und der Hereinnahme von Marcel Sabitzer und Grozurek (für Hofmann und Burgstaller) neue Impulse zu geben, die erhoffte Wirkung blieb aber aus. Und den Gästen gelang gar noch der vierte Treffer. Rapid-Tormann Jan Novota konnte einen Topcagic-Kopfball nur kurz abwehren, Rnic staubte aus kurzer Distanz ab (70.).

Harmlose Schlussoffensive

Die Schlussoffensive der Rapidler brachte nichts ein, die Kärntner durften sich nach neun sieglosen Auswärtsauftritten in der Bundesliga in Folge endlich wieder einmal über drei Punkte in der Fremde und ein zweites Erfolgserlebnis in dieser Woche nach dem Cup-Achtelfinal-Aufstieg am Mittwoch freuen.

Die Rapidler müssen die Partie schnell abhaken, geht es doch am Donnerstag schon wieder in der Europa League darum, die ersten Punkte einzufahren. Bis am Samstag waren für das erste Heimspiel im Happel-Stadion 29.000 Karten (27.800 Dreier-Abos) verkauft.

SK Rapid Wien - WAC 2:4 (2:1)

Torfolge: 1:0 (10.) Schaub, 2:0 (20.) Petsos, 2:1 (30.) Liendl, 2:2 (51.) Gotal, 2:3 (56.) Topcagic, 2:4 (70.) Rnic

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Palla - Pichler (73. Behrendt), Petsos - Schaub, S. Hofmann (61. Sabitzer), Burgstaller (61. Grozurek) - Boyd

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - De Paula, Polverino - Kerhe, Liendl (90. Salentinig), Gotal (77. Jacobo)-Topcagic (72. Falk)

Gelbe Karten: Palla bzw. Sollbauer