Niederösterreich

Angst um Führerschein! Lenker biss Polizistin in Finger

Aus Angst um seinen "Schein" soll ein Lenker bei einer Verkehrskontrolle ausgezuckt sein und eine Beamtin gebissen haben: Dafür muss er in Haft.

Beim Alkotest kam es zum Vorfall.
Beim Alkotest kam es zum Vorfall.
Bild: iStock

Ein 39-jähriger Weinviertler war Mitte Oktober mit seinem Wagen im Bezirk Horn unterwegs und glühte in eine Verkehrskontrolle.

Eine Beamtin ordnete einen Alkovortest an, aus Angst um seinen Führerschein soll der alkoholisierte Fahrzeuglenker völlig ausgerastet sein. Mit Fußtritten brachte er die Polizistin zu Fall, biss sie in den Finger. Die Exekutivbeamtin erlitt Abschürfungen an den Knien sowie eine blutende Wunde am linken Zeigefinger.

Jetzt stand der 39-Jährige lammfromm in Krems vor Gericht. Er zeigte sich dabei geständig und reumütig. Er entschuldigte sich höflich beim Bissopfer und willigte ein, Schmerzensgeld zu zahlen. "Ich mache auch einen Entzug und eine Therapie", beteuerte der Angeklagte.

2 Jahre "Schmalz" für Lenker

"Alles schön und gut. Nur bei neun Vorstrafen holt Sie halt ihr getrübtes Vorleben ein", meinte die Richterin und verdonnerte den Weinviertler wegen versuchten Widerstandes und schwerer Körperverletzung zu zwei Jahren Gefängnis. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.