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2 von 3 Lenkern: Mehr Konflikte im Verkehr

Heute Redaktion
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Eine neue Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt, dass sich ein Großteil der Verkehrsteilnehmer zunehmend Stress und Aggressivität ausgesetzt fühlt. Daher rufen Experten zu mehr Rücksichtnahme auf.

Zwei von drei Befragten sind der Meinung, dass die Spannungen im Straßenverkehr zugenommen haben. Ein Drittel behauptet, dass die Zahl der Konflikte konstant geblieben ist und nur vier Prozent sehen eine Abnahme. Kurioserweise befürwortet aber nur jeder neunte Befragte strengere Strafen, um Konflikte im Straßenverkehr zu reduzieren.

"Typischer Autofahrer" gestresst, egoistisch und aggressiv

Die 2.700 Interviews ergaben, dass jeder Gruppe von Verkehrsteilnehmern verschiedene Eigenschaften zugeschrieben werden und jeder die Schuld beim Anderen sucht. So werden Autofahrer als gestresst, egoistisch und aggressiv beschrieben, Motorradfahrer seien prinzipiell zu schnell unterwegs. Radfahrer werden als disziplinlos und Fußgänger als unaufmerksam erlebt.

 

Wenig überraschend fühlen sich Autofahrer subjektiv sehr sicher im Straßenverkehr und orten in erster Linie andere Pkw als Gefahren-und Konfliktquelle. Radfahrer sehen sich viel stärker gefährdet und geben vor allem ein Konfliktverhältnis zu den Blechkarossen an.

"Fairness kann Menschenleben retten"

"Rücksichtnahme und Fairness im Straßenverkehr kann Menschenleben retten und schwere Unfälle verhindern", meint Peter Felber vom KFV. Einander mit etwas mehr Freundlichkeit und Nachsicht zu begegnen, würde viele Spannungen aus dem täglichen Verkehrsgeschehen nehmen.