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21 Tote bei Bus-Drama in Venedig – das ist bisher bekan

Nach einem schweren Busunglück in Venedig haben örtliche Behörden mindestens 21 Todesopfer vermeldet. Zahlreiche Personen wurden verletzt. 

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    Am Dienstagabend ist es in Venedig zu einem verheerenden Busunglück gekommen. Mindestens 21 Personen kamen dabei ums Leben. Unter den Todesopfern seien auch ein Deutscher und ein Franzose.
    Am Dienstagabend ist es in Venedig zu einem verheerenden Busunglück gekommen. Mindestens 21 Personen kamen dabei ums Leben. Unter den Todesopfern seien auch ein Deutscher und ein Franzose.
    MARCO SABADIN / AFP / picturedesk.com

    Nach einem schweren Busunglück im norditalienischen Venedig haben örtliche Behörden mindestens 21 Todesopfer vermeldet, mehr als 20 weitere wurden verletzt. Unter den Opfern sollen demnach auch Deutsche, Franzosen und Ukrainer sein. Bürgermeister Luigi Brugnaro teilte am Dienstagabend auf der Internetplattform Facebook mit, ein Bus sei von einer Brücke gestürzt. Er sprach von einer "Tragödie" und einer "apokalyptischen Szene".

    Gerüchte um verletzte Österreicher

    Entgegen erster Meldungen sollen doch keine Österreicher unter den Verletzten sein. Das bestätigte das Außenministerium gegenüber "Heute". Italienische Medien hatten zuvor berichtet, dass zwei österreichische Kinder im Alter von 13 und drei Jahren bei dem Unglück verletzt wurden. 

    Das soll passiert sein

    Laut der Tageszeitung "Il Corriere della Sera" kam der Bus auf der Brücke von seiner Fahrspur ab, durchbrach die Leitplanke und prallte nach einem Sturz von etwa 30 Metern nahe der darunter liegenden Bahngleise auf. Der Bus habe Feuer gefangen, nachdem er mit elektrischen Leitungen in Berührung gekommen sei, schrieb das Blatt weiter.

    Laut der Feuerwehr von Venedig fing der Bus Feuer, nachdem er von einer Brücke über eine Eisenbahnlinie zwischen Mestre und Marghera, zwei zu Venedig gehörenden Ortschaften, gestürzt war. Der Bus befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks gegen 19.30 Uhr auf dem Rückweg vom historischen Zentrum Venedigs zu einem Campingplatz. Die Lagunenstadt ist ein Touristenmagnet.

    Das sind die Opfer

    Unter den Opfern des Unglücks seien drei Ukrainer, ein Kroate, ein Deutscher und ein Franzose, sagte ein Sprecher des Bürgermeisteramts der Nachrichtenagentur AFP. Auch die italienische Nachrichtenagentur Ansa vermeldete Deutsche und Franzosen unter den Opfern. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin erklärte: "Unsere Botschaft in Rom ist eingeschaltet und steht in Kontakt mit den italienischen Behörden, um zu klären, inwieweit deutsche Staatsangehörige betroffen sind."

    Der Gouverneur der Region Venetien, Luca Zaia, sprach in einer vorläufigen Bilanz am Dienstagabend im Onlinedienst Facebook von mehr als 20 ins Krankenhaus gebrachten Verletzten. Viele von ihnen schwebten demnach in Lebensgefahr. Auch seien einige Minderjährige von dem Unglück betroffen. Gegenübe dem "Corriere" sagte ein italienischer Feuerwehrmann mit weinerlicher Stimme: "Es ist die Hölle!" Laut ihm sollen unter den Toten auch zwei Kinder sein und ein Mädchen im Teenageralter. Die Gesundheitsbehörden in Venedig lösten den Notfallplan aus und riefen medizinisches Personal in die Notaufnahmen zurück.

    Das sagt Italiens Ministerpräsidentin

    Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni drückte "ihr tiefstes Mitgefühl" aus. "Ich bin mit dem Bürgermeister Luigi Brugnaro und dem Verkehrsminister Matteo Salvini in Kontakt, um die Nachrichten über diese Tragödie zu verfolgen", erklärte sie. Salvini sprach im Fernsehsender Rete4 von der "Hypothese", dass der Unfall womöglich auf ein plötzliches Unwohlsein oder einen Krankheitszustand des Fahrers zurückzuführen sein könnte.

    Laut Innenminister Matteo Piantedosi war "der erschwerende Faktor die Methangaszufuhr, daher hat sich das Feuer schnell ausgebreitet". Er befürchte, dass die Zahl der Opfer noch ansteigen werde, sagte er dem staatlichen Sender Rai1.

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