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22-Jährige entbindet Sohn mithilfe von Youtube

Die Amerikanerin Tia Freeman brachte ihren Sohn in einem Hotel in Istanbul zur Welt – allein! Hilfe gab es nur von Google und Youtube.

Heute Redaktion
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Die 22-jährige Amerikanerin Tia Freeman brachte ihren Sohn Xavier Ata nicht etwa im Spital zur Welt.
Die 22-jährige Amerikanerin Tia Freeman brachte ihren Sohn Xavier Ata nicht etwa im Spital zur Welt.
Bild: Screenshot Twitter

Tia Freeman ist eine 22-jährige Amerikanerin aus Nashville, der Hauptstadt des Bundesstaates Tennessee, die bei der US Air Force dient. Die hochschwangere Frau flog im März nach Stuttgart, um dort einen Freund zu besuchen. Bei einem Zwischenstopp in Istanbul traten die ersten Wehen auf.

Noch während sie in der Warteschlange zum Zoll stand, wurden die Schmerzen stärker, wie die "Welt" berichtet. Sie befragte Google, ob das nun Wehen seien. Schließlich entschied sie sich, in ihr Hotelzimmer zu gehen, das sie für den 17-stündigen Zwischenstopp in Istanbul gebucht hatte. Dort angekommen, ließ sie warmes Wasser in die Badewanne einlaufen und besorgte sich einige Handtücher. Das hatte sie aus einem Youtube-Tutorial gelernt.

"Ich fühlte mich, als ob ich platzen würde"

Die Geburt ging daraufhin blitzschnell: Nur ein paarmal habe sie pressen müssen, schreibt Freeman auf Twitter. "Ich fühlte mich, als ob ich platzen würde." Als das Baby da war, brauchte sie erneut die Hilfe von Google. Denn wie schneidet man die Nabelschnur durch?

Eine Anleitung im Internet riet ihr, die Nabelschnur abzuklemmen. Freeman griff also zu einem Schnürsenkel und sterilisierte diesen mit heißem Wasser. Daraufhin klemmte sie damit die Nabelschnur ab, bevor sie sie mit einem Messer durchtrennte.

Polizei bringt Mutter ins Spital statt ins Flugzeug

Nach der gelungenen Geburt begab sich die Amerikanerin aber nicht etwa ins Spital, sondern putzte zuerst das Badezimmer. Am nächsten Morgen fuhr sie planmäßig zurück zum Flughafen und wollte das Flugzeug nach Stuttgart besteigen. Nachdem die Polizei sie aber aufgehalten hatte, wurde sie ins Krankenhaus gebracht.

Die Ärzte checkten Kind und Mutter durch, beide waren kerngesund. So konnte Freeman dann doch noch zusammen mit ihrem neugeborenen Sohn Xavier Ata Freeman nach Deutschland reisen. Als ihr Freund sie vom Flughafen abholte und im Doppelpack antraf, konnte er seine Überraschung nicht verbergen.

(sil)